03. März 2023 | RWE Gas Storage West hat bei der Bezirksregierung Arnsberg die Planfeststellungsunterlagen für den Bau eines Wasserstoff-Kavernenspeichers eingereicht. Der Speicher ist seit April 2022 in Planung und soll in Gronau-Epe entstehen.
RWE teilt mit, dass die Bezirksregierung Arnsberg nach Prüfung der Genehmigungsunterlagen zeitnah die öffentliche Auslegung der Antragsunterlagen vornehmen werde .
Der nach Angaben von RWE erste kommerziell genutzte Wasserstoff-Kavernenspeicher Deutschlands soll bis Ende 2026 größtenteils auf dem RWE-Betriebsgelände am Kottiger Hook entstehen. Im Oktober letzten Jahres hatte RWE bereits angekündigt, die geplante Anlagen gegenüber der ursprünglichen Planung um eine Kaverne auf insgesamt zwei zu erweitern.
Die zweite Kaverne befindet sich räumlich innerhalb des bereits festgelegten Untersuchungsraumes für die Umweltverträglichkeitsprüfung. Diese ist Teil des neuen Genehmigungsverfahrens.
IPCEI-Förderung für Wasserstoffspeicher?
Für den Speicherbau hat RWE Fördermittel im Rahmen des „IPCEI-Wasserstoff“ (Important Projects of Common European Interest) beantragt. Eine Förderzusage und damit die finale Investitionsentscheidung von RWE steht noch aus.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Land NRW haben bereits Vorhaben ausgewählt, für die im Fall einer positiven Entscheidung auf europäischer Ebene nationale Fördergelder bereitgestellt werden sollen. Der Wasserstoffspeicher von RWE steht auf dieser Liste.
Erstbefüllung 2026
Im April 2022 hatte RWE den Start des Genehmigungsverfahren verkündet und das Projekt Politik und Öffentlichkeit vorgestellt. Die Erstbefüllung mit Wasserstoff soll 2026 stattfinden, sodass der Speicher 2027 seinen regulären Betrieb aufnehmen kann.
Eine weitere Informationsveranstaltung anlässlich der Einreichung der Planfeststellungsunterlagen findet am 28. März statt. In dieser will RWE allen Interessierten die konkretisierte Planung des Vorhaben vorstellen.
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