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Salzgitter AG und Mendritzki Gruppe vertiefen Zusammenarbeit zur CO2-armen Stahlproduktion

Die Salzgitter AG und die Mendritzki Holding GmbH & Co. KG haben eine neuartige Partnering-Vereinbarung getroffen. Sie vertiefen damit ihre langjährige Geschäftsbeziehung jetzt auch im Bereich CO2-arme Stahlprodukte und deren Weiterverarbeitung. Das Partneringprogramm des Salzgitter-Konzerns bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines wirtschaftlichen Commitments schon heute eine definierte Tonnage grünen Stahls zu sichern. Er soll ab Ende 2025 im Rahmen von SALCOS®- Salzgitter Low CO2-Steelmaking produziert und geliefert werden. Außerdem wollen beide Unternehmen bei der weiteren Entwicklung von Stahlgüten kooperieren.

von | 01.06.22

(Quelle: Salzigtter AG)
(Quelle: Salzigtter AG)

01. Juni 2022 | Die Salzgitter AG und die Mendritzki Holding GmbH & Co. KG haben eine neuartige Partnering-Vereinbarung getroffen. Sie vertiefen damit ihre langjährige Geschäftsbeziehung jetzt auch im Bereich CO2-arme Stahlprodukte und deren Weiterverarbeitung. Das Partneringprogramm des Salzgitter-Konzerns bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines wirtschaftlichen Commitments schon heute eine definierte Tonnage grünen Stahls zu sichern. Er soll ab Ende 2025 im Rahmen von SALCOS®- Salzgitter Low CO2-Steelmaking produziert und geliefert werden. Außerdem wollen beide Unternehmen bei der weiteren Entwicklung von Stahlgüten kooperieren.

Die Mendritzki Gruppe ist als eines der führenden Unternehmen der Kaltwalz-Industrie ein Hauptkunde der Salzgitter AG. Als solches stellt Mendritzki höchste Ansprüche an das Vormaterial seiner Lieferanten. Beide Unternehmen erreichen nicht nur bei der Qualität, sondern auch bei nachhaltiger Produktion höchste Standards. Im Bereich der CO2-Reduktion bei Stahlherstellung und -weiterverarbeitung ist es das gemeinsame Ziel, eine führende Position einzunehmen.

Roland Newe, CEO der Mendritzki Gruppe: „Von besonderer Bedeutung ist hierbei für Mendritzki das hohe Vertrauen in Salzgitter als zertifizierten und homologierten Lieferanten, der seit Jahrzehnten die Entwicklung in diesem Marktsegment kontinuierlich und zuverlässig unterstützt.“

 

Hoffnungsträger Wasserstoff

 

Ulrich Grethe, Geschäftsbereichsleiter Stahlerzeugung Salzgitter AG: „Die Unternehmen der Kaltwalz-Industrie sind für die Salzgitter-Gruppe ein sehr bedeutendes Zielsegment im Bereich Warmband. Aufgrund dieser strategischen Ausrichtung passt der Kundenbereich perfekt zu unserem Portfolio höchstwertiger Güten. Mit dieser Partneringvereinbarung entwickeln wir Prozesse und Produkte gemeinsam weiter und bestätigen die Vorreiterposition in den sich bildenden Märkten für grünen Stahl.“

 

Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, ordnet die Partneringvereinbarung in die Konzernstrategie ein: „Die Transformation hin zur CO2-armen Stahlerzeugung mit unserem Programm SALCOS® ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategie „Salzgitter AG 2030“. Diese Partneringvereinbarungen zeigen, dass die Kunden Vertrauen in unseren Weg haben, einen Mehrwert in der Transformation hin zu grünem Stahl sehen und diesen aktiv mitgestalten. Partnering for Transformation – unsere neue Unternehmensvision – wird damit auch in dieser Dimension gelebte Praxis.“

 

Christina Eckmann, Leiterin strategischer Einkauf der Mendritzki Gruppe: „Bei Salzgitter können wir uns darauf verlassen, dass die für uns entscheidende Vormaterialqualität und Lieferperformance kontinuierlich auf höchstem Niveau erfüllt wird. Wir sind aufgrund der langjährigen Geschäftsbeziehung und durch die Integration des SALCOS®-Programms in den bestehenden Produktionsprozess vom Erfolg der Partneringvereinbarungen überzeugt.

CO2-arme Stahlerzeugung mittels Direktreduktionsverfahren mit Wasserstoff

Um die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion massiv zu senken, stellt die Salzgitter AG die Produktion von Stahl schrittweise im Rahmen des Transformationsprogramms SALCOS® – Salzgitter Low CO2-Steelmaking auf eine wasserstoffbasierte Route um. Im Unterschied zu bisherigen Verfahren mit Hochöfen ersetzen dabei Wasserstoff und grüner Strom den bisher zur Stahlherstellung benötigten Kohlenstoff. Die Salzgitter AG plant, über dieses Verfahren die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion sukzessive auf weniger als fünf Prozent der ursprünglichen Emissionen zu reduzieren.

 

(Salzgitter AG/2022)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

v.l.n.r. Friedrich Ellebrecht, Verkauf Salzgitter Flachstahl; Ulrich Grethe, Geschäftsbereichsleiter Stahlerzeugung Salzgitter AG; Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG ; Christina Eckmann, Einkaufsleitung Mendritzki; Roland Newe und Stefan Brunn (beide Geschäftsführer Mendritzki) (Quelle: Salzigtter AG)

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