Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Schwedische Reederei will E-Methan von Eletrochaea nutzen

Die Münchener Electrochaea GmbH und das Schwedische Schifffahrtunternehmen Erik Thun AB haben eine Absichtserklärung unterzeichnet. Sie wollen über die Abnahme von E-Methan zur Verwendung als Schiffstreibstoff verhandeln.

von | 22.03.24

Der Erik Thun Frachter „Greenland“ fährt aktuell mit LNG. Bald vielleicht schon mit E-Methan
©Erik Thun AB

21. März 2024 | Die schwedische Reederei Erik Thun will E-Methan von der Electrochaea GmbH aus München beziehen. Darüber haben die Unternehmen am Montag (18. März) eine Absichtserklärung unterzeichnet. Demnach plane Erik Thun, das aus grünem Wasserstoff gewonnene E-Methan als Treibstoff für seine Schiffe zu verwenden. Dies könne deren Betrieb dekarbonisieren, ohne dass ein Ersatz der Antriebssysteme notwendig sei.

Das E-Methan von Electrochaea soll dabei fossilen LNG-Kraftstoff ersetzen. So will das Unternehmen die bestehende Flotte umweltfreundlicher machen, ohne die Antriebssysteme für die Verwendung von anderen erneuerbaren Kraftstoffen ersetzen zu müssen. Derzeit befinden sich die Unternehmen nach eigenen Angaben noch in Verhandlungen über die Konditionen der Zusammenarbeit.

Johan Källsson, Geschäftsführer der Erik Thun AB, sagte, sein Unternehmen nehme mit der Vereinbarung eine Vorreiterrolle im maritimen Sektor ein. Zwar sei der „Weg zur Kohlenstoffneutralität“ mit „enormen
Herausforderungen verbunden“, doch zeichne sich E-Methan hier als „sauberere Option“ ab. Nichtsdestotrotz warte das Unternehmen noch auf die offizielle Anerkennung von synthetischem Bio-Methan durch die schwedische Regierung.

Die Erik Thun-Reederei will sich auf Bau, Wartung und Betrieb von „Schiffen mit fortschrittlichem Design und einem minimalen Kohlenstoff-Fußabdruck“ fokussieren. Dafür seien indes erhebliche Mengen sauberer E-Kraftstoffe erforderlich.

Methan aus Wasserstoff und CO₂

E-Fuel-Produzent Electrochae errichtet derzeit eine Power-to-Gas-Anlage in der dänischen Gemeinde Skive. Dabei will das Unternehmen Strom aus Windkraft zur Erzeugung von grünem Wasserstoff nutzen. Dieser soll anschließend mit CO₂ aus der Biogasproduktion des Herstellers Rybjerg Biogas in einem Bioreaktor zu E-Methan umgewandelt werden. Dabei soll eine von Electrochaea patentierte Biomethanisierungstechnologie zum Einsatz kommen.

Das E-Methan soll unter anderem auch in das dänische Gasnetz eingespeist werden und so zur Dekarbonisierung der Gasversorgung beitragen. Die EU-Anforderungen für erneuerbare flüssige und gasförmige Brennstoffe nicht-biologischen Ursprungs (RFNBOs) will Electrochaea nach eigenen Angaben dabei vollständig erfüllen.

 

(Quelle: Electrochaea/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

H2-Projekte in Ihrer Region

Mehr als 300 Wasserstoff-Projekte in Deutschland und Europa

Hier geht's zur interaktiven Karte

Essen (Oldenburg): Wasserstoff-Start-up nimmt Pilotanlage in Betrieb
Essen (Oldenburg): Wasserstoff-Start-up nimmt Pilotanlage in Betrieb

Das 2022 gegründete Start-up schrand.energy hat seine Wasserstoff-Pilotanlage in Essen (Oldenburg) in Betrieb genommen. Damit sei nun erstmals die ganzjährige Versorgung lokaler Industrieunernehmen mit erneuerbarer Energie möglich. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse plant das Unternehmen den Bau weiterer Anlagen für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft.

mehr lesen
„Deutschland liegt bei Wasserstoff-Patenten sehr weit vorne”
„Deutschland liegt bei Wasserstoff-Patenten sehr weit vorne”

Im Interview mit H₂News spricht Patentanwältin Dr. Eva Bock über das Patentrecht und gibt Einblicke in die spannenden Innovationen im Wasserstoffsektor. Zudem erklärt sie, warum die Patentierung im H₂-Sektor besondere Herausforderungen birgt, wie Deutschland im internationalen Wettbewerb steht und weshalb sie aktuell optimistisch in die Zukunft blickt.

mehr lesen
Kooperation startet Serienproduktion von Elektrolyse-Stacks
Kooperation startet Serienproduktion von Elektrolyse-Stacks

Ecoclean und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) haben ihre Kooperation erweitert. Nach der Entwicklung des EcoLyzer-Systems wollen die beiden Partner nun eine wirtschaftliche Serienproduktion für Elektrolyse-Stacks mit hohem Wirkungsgrad etablieren. Diese bilden das Herzstück der alkalischen Druckelektrolyse-Anlage und bestimmen die Effizienz der gesamten Wasserstofferzeugung maßgeblich.

mehr lesen

H2 Talk

Klaue

Publikationen

Das Projekt H2home

Das Projekt H2home

Autor: Matthias Block, Steffen Giesel, Andreas Herrmann und Norman Klüber

Das Ziel von H2home war die Entwicklung eines integrativen Systems mit 5 kW elektrischer Leistung zur hocheffizienten Nutzung von elektrischer Energie, Wärme- und Kälteenergie, bereitgestellt auf Basis von 100 % grünem Wasserstoff. Dieses System ...

Zum Produkt

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: