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Seal-Hydrogen erhält 3 Mio. € für PGM-freie Katalysatoren

Matteco will mit Siemens Energy im Projekt Seal-Hydrogen einen Elektrolyseur mit edelmetallfreien Katalysatoren entwickeln. Dafür hat das Projekt 3 Mio. € der Europäischen Union erhalten.

von | 12.02.24

Das Seal-Hydrogen Projektteam bestehend aus Mitarbeitenden von Matteco, Siemens Energy, der Horiba Group, der Universität Valencia und dem Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg.
© Matteco
Matteco

12. Februar 2024 | Matteco will mit Siemens Energy im Projekt Seal-Hydrogen einen Elektrolyseur mit edelmetallfreien Katalysatoren entwickeln. Dafür hat das Projekt 3 Mio. € der Europäischen Union erhalten.

Am 06. Februar hat das Projekt Seal-Hydrogen eine Förderung in Höhe von 3 Mio. € erhalten. Die Gelder stammen aus der Forschungs- und Innovationsmaßnahme (RIA) des Programms Horizont Europa der Europäischen Union. Die Förderung soll die Entwicklung und den Einsatz von Hochleistungskatalysatoren, -beschichtungen und -elektroden weiter vorantreiben.

Das Hauptaugenmerk von Seal-Hydrogen liegt auf der Entwicklung hocheffizienter Elektrolyseure, die die Produktionskosten für grünen Wasserstoff senken sollen. Das Konsortium will durch Katalysatoren, die ohne kritische Rohstoffe wie Nickel und Eisen auskommen, höhere Stromdichten und Wirkungsgrade ermöglichen.

Das Projekt umfasst das Scale-up von Platingruppenmetall (PGM)-freien Katalysatoren, Beschichtungen und Elektroden auf Nickel-Eisen-Basis sowie die Entwicklung eines Elektrolyseur-Stacks im Maßstab 1:1, um die neue Technologie auf ein Pre-Pilot-Niveau zu bringen.

Edelmetallfreie Katalysatoren

Gemeinsam mit der Horiba Group, dem Institut für Molekularwissenschaften (ICMol) der Universität Valencia und dem Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) arbeiten Matteco und Siemens Energy an dem neuen Elektrolyseur.

Das Projekt Seal-Hydrogen wird von Gonzalo Abellán koordiniert. Er ist einer der Matteco-Mitbegründer und aktueller CTO des Unternehmens. Außerdem ist er Leiter der Forschungsgruppe 2D-Chem-Materialien an der Universität Valencia.

Aktuelle Elektrolyseure sind in der Regel mit Katalysatoren auf Edelmetallbasis ausgestattet, die einige Nachteile mit sich bringen. Dadurch gibt es gerade diverse Projekte und Forschungen zu möglichen Alternativen. Im Projekt „Directed Evolution of Metastable Electrocatalyst Interfaces for Energy Conversion”, kurz DEMI untersuchen Forschende rund um Prof. Dr. Karl Mayrhofer mögliche Materialien für Elektrokatalysatoren. Für seine „Materialbibliothek” hat der Deutsche im November vergangenen Jahres ein ERC Synergy Grant erhalten. Auch ausgezeichnet wurde die Promotionsarbeit von Julia Müller-Hüstede. Für ihre Arbeit zum Potential von biomasse-basierten edelmetallfreien Katalysatoren erhielt die Oldenburgerin im Oktober 2023 den Innovationspreis vom Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband.

(Quelle: Matteco/2024)

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