Axpo liefert erneuerbaren Strom für die Wasserstoff- und E-Methan-Produktion nach Spanien. Das Stromabnahmevertrag ermöglicht den Betrieb des ersten E-Methan-Moduls von Turn2x. Das Clean-Tech-Unternehmen produziert mit der grünen Energie erneuerbaren Wasserstoff und in Kombination mit biogenem CO₂ erneuerbares Erdgas (RNG).
Das Modul von Turn2x erreicht erstmals eine Produktion der grünen Treibstoffe industriellen Maßstab. Die Anlage ist die erste ihrer Art in Spanien und soll als Blaupause für weitere Projekte dienen.

Erste kommerzielle Anlage in Extremadura, Spanien (© Axpo/Turn2X)
Axpo verwaltet den Stromfluss für die Elektrolyse. Die erneuerbare Energie stammt von Anlagen, die Aquila Clean Energy entwickelt hat. Die Vereinbarung umfasst Herkunftsnachweise und Rückverfolgbarkeit nach europäischen Vorschriften. Der Schweizer Stromproduzent konzentriert sich nach eigenen Angaben auf die Dekarbonisierung schwer elektrifizierbarer Sektoren.
Erste kommerzielle Anlage in Extremadura
Das PPA soll als Modell für weitere Unternehmen im Wasserstoffmarkt dienen. Der vertragliche Rahmen bietet Nachverfolgbarkeit und soll die Finanzierung neuer Projekte erleichtern. Die Vereinbarung adressiert wirtschaftliche und regulatorische Anforderungen.
Bereits 2019 speiste Turn2x mit einer Pilotanlage E-Methan in das deutsche Gasnetz ein. 2024 folgte dann die erste kommerzielle Anlage in der Region Extremadura an der Grenze zu Portugal.
Philip Kessler, CEO von Turn2x, fügte hinzu, dass das Projekt zeige, wie die modulare und flexible Bauweise des Clean-Tech-Unternehmens viel schneller als herkömmliche Großanlagen eingesetzt werden könne.
Die spanische Wasserstoff-Roadmap sieht bis 2030 eine Elektrolyse-Kapazität von mindestens 4 GW vor. Industrie und Transport sollen jährlich bis zu 25.000 Tonnen erneuerbaren Wasserstoff verbrauchen.









