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Studie: Rolle von Wasserstoff im Wärmemarkt

Die von Frontier Economics unter der Leitung von Dr. David Bothe und Dr. Matthias Janssen erstellte aktuelle Studie “Die Rolle von Wasserstoff im Wärmemarkt” hat ermittelt, dass der Einsatz von Wasserstoff die Gesamtsystemkosten der Dekarbonisierung im Wärmemarkt senken und insbesondere einkommensschwache Haushalte entlasten kann. Zudem unterstützt der Wärmesektor mit seiner gesicherten Nachfrage den Markthochlauf und […]

von | 16.04.21

Teststand mit dem als Austauscheinheit konstrierten H2-Brenner bei Viessmann in Allensdorf
Bild: Viessmann

Die von Frontier Economics unter der Leitung von Dr. David Bothe und Dr. Matthias Janssen erstellte aktuelle Studie “Die Rolle von Wasserstoff im Wärmemarkt” hat ermittelt, dass der Einsatz von Wasserstoff die Gesamtsystemkosten der Dekarbonisierung im Wärmemarkt senken und insbesondere einkommensschwache Haushalte entlasten kann. Zudem unterstützt der Wärmesektor mit seiner gesicherten Nachfrage den Markthochlauf und die Entwicklung Deutschlands hin zu einer Wasserstoffwirtschaft.

Nicht heute schon auf wenige Optionen begrenzen

Zusätzlich spricht laut Studie die Heterogenität des Gebäudebestands in Deutschland dafür, durch heutige politische Entscheidungen technologische Optionen offen zu halten und keinesfalls bereits heute alles auf eine oder wenige Technologieoptionen zu setzen.

Die von der Politik angestrebte Dekarbonisierung des Wärmemarktes stellt auch nach der Frontier-Studie das Energiesystem vor große Herausforderungen bezüglich Erzeugung, Speicherung und Transport, die mitgedacht werden müssen. Wie die Frontier-Studie ermittelt hat, können Wasserstoff und klimaneutrale Gase insbesondere durch die gute Speicherbarkeit, Transportierbarkeit und somit auch Importfähigkeit einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen der Dekarbonisierung leisten und sollten daher Teil des zukünftigen Energieträger- und Technologiemix sein.

Rein strombetriebene Wärmewende kann das Netz überfordern

Mit Blick auf die Stromversorgungssicherheit in Deutschland weist  Dr. David Bothe darauf hin, dass eine rein strombetriebene Wärmewende das durch z.B. den Atomausstieg in seiner Erzeugungskapazität geschwächte Netz überfordern kann. “Dafür haben wir in Deutschland etwas, worum uns das Ausland beneidet”, so Bothe, “und das ist ein gut ausgebautes Gasnetz.” Die vorhandene Gasinfrastruktur könne das Stromnetz bei der Energie- und Wärmewende entlasten und erneuerbare Energien via Wasserstoff zum Verbraucher leiten.

Aus der Sicht von Viessmann ein einfacher “No-Regret-Move” für die Verbraucher, wenn neue Gasheizungen H2-ready sind und damit sicher zunächst bis zu 20 Prozent Wasserstoff verarbeiten können und durch die sogenannte “Retrofit”- Umrüstung später schnell für 100 Prozent Wasserstoff-bereit gemacht werden können.

 

(Quelle: Viessmann)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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