27. Februar 2023 | thyssenkrupp nucera und ein europäischer Kunde haben eine Reservierungsvereinbarung über alkalische Wasserelektrolyseure für die Produktion von grünem Wasserstoff in einer neuen Produktionsanlage abgeschlossen.
Der Kunde stammt aus einer kohlenstoffintensiven Industrie, wie der Konzern ohne Nennung des Namens mitteilte. Im Rahmen des Vertrags sichere sich das Unternehmen sich Produktionskapazitäten für die Herstellung von standardisierten 20-MW-Modulen für die alkalische Wasserelektrolyse mit großer Kapazität.
Der neue Kunde wolle eine Produktionsanlage errichten, die grünen Wasserstoff zur Herstellung grüner Produkte in Europa nutzt. Über weitere Vertragsdetails haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Erste Vereinbarung zur Reservierung von Elektrolyse-Kapazitäten
Zum ersten Mal habe sich ein Unternehmen entschieden, das Angebot von thyssenkrupp nucera zur Reservierung von Produktionskapazitäten zu nutzen.
„Der Einsatz von grünem Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Industrie gewinnt durch amerikanische und europäische Programme für grünen Wasserstoff wie den Inflation Reduction Act und den REPowerEU-Plan erheblich an Dynamik. Der Aufbau der gesamten Lieferkette für unsere Elektrolyseure erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Unternehmen.
Wir bieten Kapazitätsreservierungsvereinbarungen an, die ein hervorragendes Beispiel für die enge Zusammenarbeit sind, die für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten mit grünem Wasserstoff erforderlich ist”, sagt Dr. Christoph Noeres, Head of Green Hydrogen thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA.
thyssenkrupp nucera hat nach eigenen Angaben aktuell über 2,3 GW Kapazität im Bau. Dazu gehört eines der größten grünen Wasserstoffprojekte der Welt, die Installation einer über 2-GW-Elektrolyse-Anlage für Air Products in Saudi-Arabien, sowie die Lieferung der neuen 200-MW-Wasserstoffanlage von Shell im Hafen von Rotterdam. Mit diesn Projekten will thyssenkrupp nucera sich als führender Technologieanbieter für die Industrie im Bereich von mehreren 100 MW bis in den GW-Bereich positionieren.