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thyssenkrupp nucera verkauft Elektrolyseure nach Brasilien

thyssenkrupp nucera und Unigel haben MoU unterzeichnet. Der Elektrolyseurhersteller soll die Kapazität einer Wasserstoffanlage von 60 MW auf 240 MW erhöhen.

von | 14.03.23

14. März 2023 | thyssenkrupp nucera und Unigel haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Der Elektrolyseurhersteller mit Sitz in Dortmund soll die Kapazität von Unigels Wasserstoffanlage in Bahia von 60 MW auf 240 MW erhöhen.  Die Unterzeichnung fand in Belo Horizonte beim Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck statt.

Die Anlage wird nach Angaben von Unigel die erste in Brasilien sein, die grünen Wasserstoff im industriellen Maßstab herstellt. Sie soll Ende des Jahres ausgeliefert werden. In der ersten Phase wird sie laut thyssenkrupp eine Gesamtkapazität von 60 MW haben, die durch die Standard-Elektrolyseure von thyssenkrupp nucera ermöglicht wird.

Die anfängliche Produktionskapazität erreicht 10.000 t/Jahr grüner Wasserstoff für die Herstellung von grünem Ammoniak im Volumen von 60.000 t/Jahr. Unigel ist eines der größten Chemieunternehmen in Lateinamerika und ein wichtiger Produzent von Stickstoffdünger in Brasilien. Die neue Anlage verstehen die Unternehmen als “Impulsgeber für die Entwicklung der gesamten Region”.

Grüner Wasserstoff wird Wirtschaftsfaktor in Lateinamerika

Der grüne Wasserstoff soll u.a. in der Stahlindustrie, in Ölraffinerien und in der Ammoniakproduktion zum Einsatz kommen. Grüner Ammoniak dient im Geschäftsmodell von Unigel auch als Rohstoff für die Herstellung von Düngemitteln und Acryl.

„Die Anlage für grünen Wasserstoff von Unigel wird die erste im industriellen Maßstab in Brasilien sein. Wir verhandeln weiterhin über strategische Investitionspartnerschaften, um die neuen Phasen des Projekts zu ermöglichen”, sagte Roberto Noronha Santos, CEO von Unigel.

Bundesminister Robert Habeck befindet sich vom 11. bis 15. März in Brasilien und Kolumbien. Sein Aufenthalt soll die Wirtschaftsbeziehungen mit Brasilien und Kolumbien stärken.

„Konsequentes Ausnutzen der Chancen, die Wasserstoff bietet”

Beide Länder spielen eine wichtige Rolle im globalen Klimaschutz. Das diesjährige EEBA (Deutsch-Brasilianisches Wirtschaftstreffen) findet in Belo Horizonte im Bundesstaat Minas Gerais in Brasilien statt, wo Habeck Gespräche mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft führen wird. Die Teilnahme an der Unterzeichnungszeremonie ist Teil des offiziellen Programms der Delegation.

„Brasilien hat sich nicht nur ambitionierte Klimaschutzpläne aufgestellt, sondern setzt sie auch um. Dazu gehört insbesondere auch das konsequente Ausschöpfen der Chancen, die der grüne Wasserstoff bietet. […]

 

Mit unseren Technologien für die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft leisten wir unseren Beitrag, den Weg für die grüne Transformation zu ebnen“, sagt Dr. Werner Ponikwar, CEO und Vorsitzender der thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA.

 

(Quelle: thyssenkrupp nucera/2023)

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