Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers wird zu Thyssenkrupp Nucera umfirmiert

Aus Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers wird Thyssenkrupp Nucera: Das Vorstandsteam um CEO Denis Krude informiert auf dem Kapitalmarkttag Mitte Januar am Thyssenkrupp-Unternehmenssitz in Essen ausführlich über das Geschäftsmodell und insbesondere über die Wachstumsstrategie. Das Unternehmen baut bei der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE) zur Herstellung von grünem Wasserstoff auf seine jahrzehntelange Erfahrung in der Chlor-Alkali-Elektrolyse. Aufbruch in […]

von | 14.01.22

© Thyssenkrupp Nucera
© Thyssenkrupp Nucera
Thyssenkrupp Nucera stellt Elektrolyseure her

Aus Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers wird Thyssenkrupp Nucera: Das Vorstandsteam um CEO Denis Krude informiert auf dem Kapitalmarkttag Mitte Januar am Thyssenkrupp-Unternehmenssitz in Essen ausführlich über das Geschäftsmodell und insbesondere über die Wachstumsstrategie. Das Unternehmen baut bei der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE) zur Herstellung von grünem Wasserstoff auf seine jahrzehntelange Erfahrung in der Chlor-Alkali-Elektrolyse.

Aufbruch in eine neue Ära

Der Kapitalmarkttag ist ein wichtiger Meilenstein. Die Thyssenkrupp AG prüft derzeit, wie das Wasserstoffgeschäft bestmöglich weiterentwickelt werden kann. Aktuell ist der Börsengang die präferierte Wahl. Über diese Option kann der tatsächliche Wert des Geschäftsbereichs sichtbar gemacht und weiteres Wachstum durch mögliche Einnahmen über einen Börsengang finanziert werden. Um ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte aufzuschlagen, wird das Joint Venture ab sofort an unter dem Namen Thyssenkrupp Nucera firmieren. Der Name Nucera setzt sich aus „new”, „UCE” und „era” zusammen und symbolisiert den Aufbruch in eine neue Ära der Innovation, Transformation und grünen Energie.

Dr. Volkmar Dinstuhl, CEO von thyssenkrupps Segment Multi Tracks: „Die grüne Transformation der Industrie ist eine Aufgabe von Jahrzehnten. Der Systemwechsel ist nur mit einer gemeinsamen Vision und neuen Ideen möglich. Dazu braucht es die richtigen Investitionen, Technologien, Geschäftsmodelle und schlanke Prozesse. Thyssenkrupp Nucera hat alle Voraussetzungen, den Weg in eine dekarbonisierte Industrie zu ebnen.“

Über das Unternehmen

Mit einer Projekterfahrung von über fünf Dekaden, mehr als 600 abgeschlossenen Projekte, 240.000 produzierten Elektrolysezellen und über 10 Gigawatt installierter Elektrolyse-Leistung ist das Unternehmen ein Marktführer im Chlor-Alkali-Geschäft. Auf dieser Expertise gründet die alkalische Wasserelektrolyse, die grünen Wasserstoff im großen Stil erzeugt. Über einen standardisierten, modularen Ansatz lassen sich große Volumina an Wasserstoff bei geringen Kosten produzieren.

Bereit für künftiges Wachstum in einem dynamischen Wasserstoffmarkt

Thyssenkrupp Nucera verfügt über ein attraktives Erlösprofil, da sich das modulare Produktgeschäft schnell skalieren lässt. In den vergangenen Jahren hat das Chlor-Alkali-Geschäft stabile Umsätze erzielt. Rund die Hälfte dieser Umsätze entfallen auf höhermargiges Servicegeschäft über den gesamten Anlagen-Lebenszyklus hinweg. Das sorgt für wiederkehrende Erlöse und hohe Planungssicherheit. Gleichzeitig weist das Unternehmen alle Vorteile eines industriellen Technologiezulieferers für grüne Wasserstoffproduktion auf – einschließlich eines starken Auftragsbestands, der erhebliches Wachstum verspricht.

Der Umsatz ist im Geschäftsjahr 2020/21 um rund 25 Prozent auf 319 Millionen Euro (2019/20: 255 Millionen Euro) gestiegen. Zum 31. Dezember 2021 beträgt der Auftragsbestand für grünen Wasserstoff bereits rund 900 Millionen Euro. Das EBIT entwickelte sich in den vergangenen drei Geschäftsjahren mit sehr geringen Schwankungen auf 27 Millionen Euro. Das Hochfahren der Wasserstoff-Technologie wird den Schwerpunkt der geschäftlichen Aktivitäten des Unternehmens in den kommenden Jahren deutlich verändern. Thyssenkrupp Nucera will bis zum Geschäftsjahr 2024/25 den Ausbau des Wasserstoff-Geschäfts vorantreiben und damit einen Umsatz von rund 600 bis 700 Millionen Euro erzielen. Auch danach soll das Unternehmen weiter stark wachsen. Der Wasserstoffmarkt soll sich Erwartungen zufolge bis zum Jahr 2050 nicht nur versiebenfachen, sondern die bisher fossile Erzeugung wird überwiegend auf grünen Wasserstoff umgestellt. Die zusätzliche Nachfrage wird in erheblichem Umfang aus neuen Anwendungen und damit aus vielen verschiedenen Sektoren kommen, beispielsweise Stromerzeugung und -speicherung, Gebäudeheizung und Stromversorgung, Verkehr sowie industrielle Energie und Rohstoffe.

Zwei globale Großprojekte gestartet

Der AWE-Auftragsbestand im neuen Geschäftsjahr umfasst zwei der größten globalen Wasserstoffprojekte: Im Dezember 2021 unterzeichnete das Unternehmen einen Vertrag über die Lieferung einer Elektrolyseanlage mit einer Leistung von mehr als zwei Gigawatt für eines der weltweit größten Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Neom in Saudi-Arabien. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen mit Royal Dutch Shell an Europas größtem grünen Wasserstoffprojekt „Hydrogen Holland I” im Hafen von Rotterdam in den Niederlanden. Für dieses Projekt wird das Unternehmen eine Elektrolyseanlage mit mehr als 200-Megawatt Leistungskraft bereitstellen.

 

(Quelle: Thyssenkrupp)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

H2-Projekte in Ihrer Region

Mehr als 300 Wasserstoff-Projekte in Deutschland und Europa

Hier geht's zur interaktiven Karte

Aus für grünen Stahl: Großkonzern trennt sich von Wasserstoff-Projekten
Aus für grünen Stahl: Großkonzern trennt sich von Wasserstoff-Projekten

ArcelorMittal Europe hat den Stopp seiner Wasserstoff-basierten Stahlprojekte in Bremen und Eisenhüttenstadt bekannt gegeben. Das Unternehmen begründet die Entscheidung mit fehlender Wirtschaftlichkeit und mangelnder Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff. Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Euro Fördermittel für die Vorhaben zugesagt.

mehr lesen
Fast drei Kilometer: Mainz baut Wasserstoffnetz für lokale Industrie
Fast drei Kilometer: Mainz baut Wasserstoffnetz für lokale Industrie

Die Mainzer Stadtwerke und Hy2gen Deutschland errichten ab 2026 ein Wasserstoffnetz im Industriegebiet Mainz-Neustadt und Mombach. Die Wasserstoff-Pipeline soll eine Länge von 2,6 Kilometern erreichen und vom Mombacher Kreisel bis zum Hauptsitz der Schott AG verlaufen. Das Land Rheinland-Pfalz fördert das mehr als zehn Millionen Euro teure Projekt mit 7,2 Millionen Euro.

mehr lesen
„Für die Wasserstoffbranche heißt es: Jetzt oder nie”
„Für die Wasserstoffbranche heißt es: Jetzt oder nie”

Das Herz eines Elektrolyseurs ist der Stack, in dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt wird. Einige Unternehmen haben sich auf die Produktion von Stacks spezialisiert. Eines von ihnen ist WEW, ein Start-up, das Anfang 2021 von Dr. Wiebke Lüke, Dr. Gregor Polcyn und Dr.-Ing. Lukas Lüke gegründet und schnell Teil des Wasserstoff-Leitprojekts H2Giga wurde. Wie es um ihr Unternehmen, die Elektrolyseurbranche und den Wasserstoffmarkt im Allgemeinen steht, verrät sie im Interview.

mehr lesen

H2 Talk

Lüke
Klaue

Publikationen

Power-to-Gas

Power-to-Gas

Erscheinungsjahr: 2020

Das Fachbuch fasst aktuelles Wissen zu Power-to-Gas zusammen und bereitet es für Ingenieure der Energie- und Gasversorgung auf. Es wird die gesamte Wertschöpfungskette vom bereitgestellten Strom über die Erzeugung von Wasserstoff und die ...

Zum Produkt

Erneuerbarer Wasserstoff mit Solar-Wind-Hybridkraftwerken

Erneuerbarer Wasserstoff mit Solar-Wind-Hybridkraftwerken

Autor: Raphael Niepelt, Rolf Brendel

Grüner Wasserstoff ist ein Schlüsselelement für die Transformation und Defossilierung des Energiesystems. Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie hat sich die Politik klar zu grünem Wasserstoff bekannt, wobei der Bedarf vor allem über Importe ...

Zum Produkt

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: