22. Mai 2024 | An der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen ist die Planung eines Wasserstoffkompetenzzentrums gestartet. Das „H2 Solution Lab for Hydrogen Applications“ soll interessierten kleinen und mittelständischen Unternehmen Hinweise dazu geben, wie sie Wasserstoff für das eigene Geschäftsmodell nutzen können. Das Vorhaben wird bis Ende 2025 mit rund 1,2 Millionen Euro Bundesmitteln gefördert. Überreicht wurde der Förderbescheid am 13. Mai.
Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sind auf Unterstützung bei der Umstellung ihrer Prozesse auf Wasserstoff angewiesen. Dafür soll nun an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen ein Wasserstoffkompetenzzentrum errichtet werden. Das H2 Solution Lab soll KMUs bei vielfältigen Fragestellungen rund um die Wasserstofferzeugung, -speicherung und den -transport beraten.
Bis Ende 2025 wird das Wasserstoffkompetenzzentrum mit rund 1,2 Millionen Euro aus dem 5-StandorteProgramm gefördert. Den Förderbescheid erhielt die Hochschule am Montag, dem 13. Mai. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur überreichte den Bescheid im Beisein von Abteilungsdirektor Ralf Weidmann von der Bezirksregierung Münster an Herrn Prof. Dr. Michael Brodmann, den Vizepräsident der Westfälischen Hochschule.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur sagte zum Projektstart: „Ich freue mich sehr, dass die Westfälische Hochschule in die konkreten Planungen des ‚H2 Solution Labs for Hydrogen Applications‘ einsteigt. Diese bilden die Grundlage für den Bau eines wichtigen Wasserstoffkompetenzzentrums […] und treibt die Transformation insbesondere der nordrhein-westfälischen kleinen und mittleren Unternehmen voran.“
Steinkohleorte zu Wasserstoffgebieten transformieren
Neben direkter Beratung soll das Kompetenzzentrum zukünftig auch praxisbezogene Workshops im Bereich Wasserstoff anbieten und konkrete Wasserstoffanwendungen demonstrieren. Mit dem Bau des Kompetenzzentrums soll zeitnah nach dem Abschluss der Planungsphase begonnen werden. Ein Zeitplan wurde in der veröffentlichten Pressemeldung nicht genannt.
Der Bund stellt bis zum Jahr 2038 bis zu 662 Millionen Euro für die Transformation der Steinkohlekraftwerksstandorte in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Mit dem 5-StandorteProgramm setzt das Land die Strukturhilfen des Bundes für die besonders vom Strukturwandel betroffenen Steinkohlekraftwerksstandorte Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Herne und den Kreis Unna um und unterstützt sie bei der Transformation zu innovativen und nachhaltigen Regionen.
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