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Vom Müll zum Wasserstoff für den Verkehr

Mit MH2Regio betritt Frankfurt am Main Neuland und setzt dabei auf die Wasserstoff-Kompetenz von Tractebel. Es ist das erste Projekt zur Entwicklung einer Wasserstoffinfrastruktur in der Region rund um die Main-Metropole für die Versorgung mit grünem Wasserstoff. Damit soll die Verkehrswende im öffentlichen Personennah- und fernverkehr, Schwerlast- und Güterverkehr sowie in der Binnenschifffahrt gelingen. Vom […]

von | 21.05.21

Tractebel erarbeitet die Studie für das Waste-to-Wheels Konzept mit grünem Wasserstoff
© bluedesign - stock.adobe.com
First Hydrogen

Mit MH2Regio betritt Frankfurt am Main Neuland und setzt dabei auf die Wasserstoff-Kompetenz von Tractebel. Es ist das erste Projekt zur Entwicklung einer Wasserstoffinfrastruktur in der Region rund um die Main-Metropole für die Versorgung mit grünem Wasserstoff. Damit soll die Verkehrswende im öffentlichen Personennah- und fernverkehr, Schwerlast- und Güterverkehr sowie in der Binnenschifffahrt gelingen.

Vom HyLander zum HyExperts

Als Gewinnerin des Wettbewerbs „HyLand“ erhält die Stadt Frankfurt Bundesfördermittel, um ein regionales Wasserstoffversorgungssystem zu konzipieren und als „HyExperts“-Region Vorbild zu werden. Der kommunale Energieversorger Mainova AG initiierte das Projekt. Beteiligt sind auch der städtische Abfallentsorger FES und das gemeinsam betriebene Müllheizkraftwerk. Verschiedene Partnerunternehmen aus der Verkehrsbranche, die als potenzielle Abnehmer des erzeugten Wasserstoffs Bedarfsdaten als Planungsgrundlage beisteuern, sind in das Projekt involviert. Geplant ist eine kosteneffiziente Wasserstoffproduktion aus grünem Strom mit dem Ziel, ein wirtschaftliches Gesamtkonzept für die Verkehrswende zu entwickeln. Das soll auch als Blaupause für andere Ballungsräume dienen.

Grünstrom aus Abfall

Den Strom für die Wasserstoffherstellung soll das Müllheizkraftwerk Nordweststadt liefern. Bei der Müllverbrennung wird thermische Energie erzeugt, die über einen Wasser/Dampf-Kreislauf zu zwei Dampfturbinen gelangt. Die Turbinen stellen über Stromgeneratoren die elektrische Leistung für das Netz und die Wasserstoffproduktion bereit. Da der biogene Anteil (z.B. Holz, biologische Haushaltsabfälle) im verbrannten Abfall rund 50 Prozent beträgt, gilt der so erzeugte Strom als grüner Strom und wird entsprechend zertifiziert. Das Projekt MH2Regio sieht vor, ausschließlich solchen Grünstrom für die Erzeugung des Wasserstoffs per Elektrolyse zu nutzen, um mit dieser klimafreundlichen Energie eine Region zu bewegen.

Die Ingenieurgesellschaft Tractebel Engineering GmbH mit Sitz in Bad Vilbel erstellt die Studie für das MH2Regio-Konzept. Dabei kommt dem Vorhaben die Erfahrung mit Waste-to-Wheels Projekten innerhalb der Tractebel Gruppe zugute. „Unser Paket umfasst die technische Vorplanung der Elektrolyse- und Tankstelleninfrastruktur, die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und die Softwaremodellierung“, erklärt Tractebel Wasserstoff-Experte Felix Knicker. Im November 2021 wird das Tractebel Team seine Ergebnisse abschließend präsentieren.

 

(Quelle: Tractebel Engineering GmbH)

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