Das nordfriesische Unternehmen GP Joule zeigt auch in diesem Jahr auf dem Wacken Open Air wie nachhaltige Energieversorgung funktionieren kann. Für die Stromversorgung der Bandausgabe kommt eine Brennstoffzelle zum Einsatz, die grünen Wasserstoff in Elektrizität umwandelt. Die Umwandlung erfolgt mittels eines H₂Gensets. Dieses System wurde in Zusammenarbeit mit der SFC Energy AG entwickelt und ist speziell für Einsatzorte ohne konventionellen Netzanschluss konzipiert.
Das zusätzlich errichtete Solarsystem besteht aus vier alleinstehenden Solar-Cubes. Diese kompakten Kraftwerke haben sich laut dem Energieversorger bereits bei anderen Veranstaltungen bewährt.
Wasserstoff aus Nordfriesland
Der verwendete Wasserstoff stammt aus dem eFarm-Projekt von GP Joule. Laut dem nordfriesische Unternehmen ist es das größte grüne Wasserstoffmobilitätsprojekt Deutschlands. An fünf Standorten in Nordfriesland produziert der Energieversorger mit Strom aus Solar- und Windparks Wasserstoff. Der dort produzierte Wasserstoff wird an zwei Wasserstofftankstellen in Niebüll und Husum geliefert und dort vertankt. So werden zwei Wasserstoffbusse sowie eine Flotte von 30 Wasserstoff-Pkw mit dem grünen Energieträger versorgt.
Ove Petersen, Mitgründer und CEO von GP Joule, betont die Bedeutung solcher Projekte: „Beim Wacken Open Air demonstrieren wir im Kleinen, was wir andernorts in großen Energieprojekten umsetzen. Wir bringen den Menschen nahe, woher ihr Strom kommt und welche Möglichkeiten neue Technologien bieten. So schaffen wir nicht nur Akzeptanz, sondern auch Begeisterung für die Energiewende.”
(© GP Joule)