Das Electricity Supply Board (ESB; irisch: Bord Soláthair an Leictreachais) ist ein staatliches Elektrizitätsunternehmen mit Sitz in Irland. Es leitet das Projekt HYreland, das die Produktion und den Export von grünem Wasserstoff aus Irland nach Deutschland plant. Das haben die beiden Länder in einer gemeinsamen Absichtserklärung festgelegt. Das Projekt sei die erste Energiepartnerschaft zwischen Irland und Deutschland, heißt es in der veröffentlichten Pressemeldung.
Nun hat der Konzern eine Studie zur Produktion von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten in Irland initiiert. Die Untersuchung soll Transportwege für den Export von Wasserstoff-Überschüssen nach Deutschland analysieren. Die Machbarkeitsstudie ist das erste gemeinsame Vorhaben der deutsch-irischen Energiepartnerschaft.
Ergebnisse ab Ende 2025
Das Fraunhofer Institut Solare Energiesysteme (ISE) und das International Energy Research Centre (IERC) führen die technische Untersuchung durch. Die Studie entsteht in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem irischen Ministerium für Umwelt, Klima und Kommunikation (DECC).
Die Analyse konzentriert sich auf zwei Standorte des ESB im Süden Irlands, Moneypoint in Clare und Aghada in Cork. Im Mittelpunkt sollen die wirtschaftlichen und technischen Aspekte eines grenzüberschreitenden Wasserstoffabkommens stehen. Erste Ergebnisse erwartet das Unternehmen für Ende 2025.
Der deutsche Botschafter in Irland, David Gill, betont die Bedeutung von grünem Wasserstoff für die europäische Energiewende. Er erwartet von der bilateralen Initiative wichtige Impulse für die Nutzung des irischen Potenzials in Deutschland und Europa. Jim Dollard, ESB-Direktor für Erzeugung und Handel, bekräftigt den deutschen Botschafter. Auch er sieht in dem Projekt einen wichtigen Schritt für die deutsch-irische Energiekooperation.