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Wasserstoff-Brenner für Deutschen Zukunftspreis nominiert

Kueppers Solutions aus Dortmund ist als eines von drei Unternehmen für den Deutschen Zukunftspreis 2023 nominiert. Grund ist der neue Dual-Fuel-Brenner „iRecu®“, der mit einem flexiblen Wasserstoffanteil betrieben werden kann. Bis zu 100 % Wasserstoffnutzung sind möglich, womit der Brenner potenziell emissionsfrei arbeitet.

von | 20.09.23

Bernd Feller, Jens te Kaat und Adrian Moldovan von Kueppers Solutions
Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz
Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz

20. September 2023 | Kueppers Solutions aus Dortmund ist als eines von drei Unternehmen für den Deutschen Zukunftspreis 2023 nominiert. Grund ist der neue Dual-Fuel-Brenner „iRecu®“, der mit einem flexiblen Wasserstoffanteil betrieben werden kann. Bis zu 100 % Wasserstoffnutzung sind möglich, womit der Brenner potenziell emissionsfrei arbeitet.

Stellvertretens für das Unternehmen nahmen Jens te Kaat, Dan-Adrian Moldovan und Bernd-Henning Feller die Nominierung entgegen. Mit dem von ihnen entwickelten Dual-Fuel-Rekuperatorbrenner iRecu® können industrielle Anlagen sowohl mit Erdgas als auch mit Wasserstoff befeuert werden. Daher kann er ein wichtiges Element für die schrittweise Einführung von grünem Wasserstoff in die Industrie sein.

Der deutsche Industriesektor macht rund 30 % des gesamten deutschen Energiebedarfs aus. Derzeit liefert fossiles Erdgas den Großteil dieser Energie. Der zweikanaligen Industriebrenner setzt hier an: Der Wechsel zwischen Wasserstoff und Erdgas ist nach Angaben des Unternehmens ohne zusätzliches Umrüsten der Anlagen möglich und kann daher je nach Verfügbarkeit und Bedarf durchgeführt werden. Der Effekt: Auch anfangs geringe und nicht konstant verfügbare Wasserstoffmengen lassen sich sofort industriell einsetzen.

Auch Anlagen, die weiterhin nur über Erdgas laufen, sollen von dem Brenner profitieren. Dank seines innovativen Wärmetauschers ermöglicht er laut Herstellerangaben eine sofortige Brennstoffeinsparung zwischen 12% und 50 %.

Hybrider Anlagenbetrieb möglich

Anlässlich der Nominierung betonte Jens te Kaat, Geschäftsführer von Kueppers Solutions:

©Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz

Der iRecu entsteht in einem 3D-Druck-Verfahren (Quelle: Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz)

„Industrielle Anlagen mit Wasserstoff zu betreiben, bedeutet vollständig CO₂ zu vermeiden. Allerdings wird es noch einige Jahre dauern, bis Wasserstoff in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Unser iRecu® ist in der Lage, wechselseitig zu fahren und flexibel entweder Erdgas oder Wasserstoff zu verbrennen.“

Eine Umrüstung auf den Dual-Fuel-Brenner bringe daher bereits heute einen Effizienzgewinn: Dank des hybriden Anlagenbetriebes, welcher durch die Dual-Fuel-Mischeinheit ermöglicht wird, vermeiden Industriebetriebe Stillstand, wenn kein Wasserstoff verfügbar ist. Hergestellt wird die Dual-Fuel-Mischeinheit anlagenspezifisch im metallischen 3D-Druck.

Die getrennten Kanäle in der Mischeinheit ermöglichen einen hybriden Anlagenbetrieb. © Deutscher Zukunftspreis/ Ansgar Pudenz

Preisverleihung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Den Dual-Fuel-Brenner hat Kueppers Solutions Ende 2022 auf den Markt gebracht. Erste Nutzer waren Mannesmann Precision Tubes in Hamm und thyssenkrupp Rasselstein in Andernach. Laut den Unternehmen haben Messungen hier ergeben, dass nach dem Einbau des Gerätes Brennstoffeinsparungen von bis zu 13,9 % in der Pilotanlage von Mannesmann sowie 12,9 % bei thyssenkrupp in Andernach erreicht wurden.

Der Deutsche Zukunftspreis wird in diesem Jahr zum 27. Mal verliehen und ist mit 250.000 Euro dotiert. Er gilt als eine der wichtigsten Wissenschaftsauszeichnungen in Deutschland. Jährlich erhalten ihn verschiedene Projekte aus Wissenschaft und Technik.

Die Jury wählt dabei drei Inovationen für die Endrunde der Preisvergabe aus, den s.g. „Kreis der Besten“. In diesem Jahr wird der Preis am 22. November durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen.

Weitere Informationen zum iRecu
(Quelle: Kueppers Solutions/2023)

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