Die Membrantrenntechnologie erhöht also die Rohstoffausnutzung. So kann die Anlage die Ammoniakproduktion um bis zu 6 Prozent erhöhen. Sie produziert laut Angaben von Thyssenkrupp Uhde ca. 2.120 Tonnen NH₃ pro Tag. Durch die höhere Ammoniakausbeute sinken parallel die CO₂-Emissionen pro Tonne NH₃.
Thyssenkrupp Uhde hat die Anlage während des Produktionsbetriebs integriert. Das deutsche Unternehmen übernahm Engineering, Beschaffung und Baustellenüberwachung. Alle Anbindungen wurden vorab konzipiert und installiert. Die Produktion lief ohne Unterbrechung weiter.
Dekarbonisierung der Ammoniakproduktion
Die Wasserstoff-Rückgewinnung ist Teil der Dekarbonisierungsstrategie von Fertiglobe. Das Unternehmen bezeichnet das Projekt als Teil seines Manufacturing Improvement Plans. Damit will der Ammoniakproduzent seinen CO₂-Fußabdruck verringern. Das Unternehmen produziert weltweit an vier Produktionsstandorten rund 6,6 Millionen Tonnen Harnstoff und Ammoniak und gilt damit als größter Exporteur auf dem Seeweg.
Der Dortmunder Chemieanlagenplaner will Unternehmen weltweit dabei helfen, ihre Anlagen zu dekarbonisieren. Dr. Ralph Kleinschmidt, Head of Technology bei Thyssenkrupp Uhde, ist sich sicher: „Das grüne Ammoniak wird kommen”
2024 hat Thyssenkrupp Uhde den Auftrag von Fertiberia bekommen, die bestehende Ammoniakanlage in Puertollano in Spanien zu dekarbonisieren. Im Rahmen der „Net Zero By 2035“-Strategie will das spanische Chemieunternehmen die Produktion ihrer Ammoniakanlage auf grünes Ammoniak umstellen.









