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Wasserstoffautos: Zwei Branchenriesen planen erstes Serienmodell ab 2028

Die Automobilhersteller Toyota Motor Corporation und BMW Group wollen stärker bei der Wasserstoffmobilität kooperieren. Gemeinsam werde die deutsch-japanische Kooperation eine neue Generation von Brennstoffzellen entwickeln und die H2-Infrastruktur verbessern, meldeten die Unternehmen am Donnerstag (5. September). Dabei teilten sie die Vision der „Schaffung einer Wasserstoffgesellschaft“ – auch auf dem Markt für Brennstoffzellen-PKW. In einem ersten Schritt plant BMW die Markteinführung seines ersten Wasserstoff-Serienfahrzeugs im Jahr 2028.

von | 09.09.24

Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender der BMW AG und Koji Sato, Präsident der Toyota Motor Corporation
© Toyota
Kooperation

Konkret werde die Kooperation ein „Brennstoffzellensystem der dritten Generation“ entwickeln, hieß es in einer Pressemitteilung. Es könne in Modellen beider Hersteller eingesetzt werden, um Kunden eine größere Auswahl an Brennstoffzellenfahrzeugen anzubieten. BMW will sein erstes Serienfahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb im Jahr 2028 auf den Markt bringen.

Durch die gemeinsame Entwicklung und Beschaffung ließen sich Synergieeffekte erzielen und Kosten senken, teilte Toyota mit. Dies könne wiederum die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen und Pkw mit Wasserstoffantrieb steigern. Damit unterstütze die Partnerschaft die „Verwirklichung einer Wasserstoffgesellschaft“, wie es Toyota-Präsident Koji Sato formulierte.

Bereits im Dezember 2011 hatten die Konzerne eine mittelfristige Zusammenarbeit für neue Umwelttechnologien unterzeichnet. Hierbei ging es unter anderem um die Entwicklung von Brennstoffzellen und H2-Sportwagen.

Kooperation für „Meilenstein in der Automobilgeschichte“

Die Unternehmen seien überzeugt, dass sich eine Wasserstoffgesellschaft” nur in Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern realisieren lasse. Daher wollen die Hersteller die Wasserstoffnachfrage insgesamt ankurbeln. Dazu sei eine enge Kooperation mit verschiedenen Industriezweigen geplant, darunter wasserstoffproduzierenden Unternehmen. Gashändlern und Tankstellen. Ziel sei die Etablierung einer flächendeckenden Wasserstoffversorgung zu wirtschaftlichen Kosten.

„Das erste Serienfahrzeug mit Brennstoffzelle im Portfolio eines globalen Premiumherstellers ist ein Meilenstein in der Automobilgeschichte“, so Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender der BMW AG

 

„Angetrieben von Wasserstoff und vom Geist unserer Kooperation unterstreicht das Projekt, wie der technologische Fortschritt die Mobilität der Zukunft prägt. Es wird eine Ära einläuten, in der es eine große Nachfrage nach Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen geben wird.“

Toyota setzt in puncto Wasserstoff-Mobilität auch auf den Einsatz von Verbrennungsmotoren. Vor rund einem Jahr hatte der Konzern Pläne für einen neuen Wasserstoff-Pick-up präsentiert. BMW will dagegen der Brennstoffzelle treu bleiben: Eine Probeflotte seines PKW-Prototypen iX5 ist seit Februar 2023 im Einsatz – mit Brennstoffzellen von Toyota.

 

(Quellen: Toyota/BMW/2024)

 

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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