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Wasserstoffnetz in Baden-Württemberg: Erster Abschnitt der SEL in Betrieb

Nach neunmonatiger Bauzeit hat der Stuttgarter Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) Terranets BW den ersten Abschnitt der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) in Betrieb genommen. Damit ist ein Grundstein für die H2-Versorgung des Ländles gelegt: Der 24 Kilometer lange Netzabschnitt ist nach Angaben des Unternehmens H2-ready. Ab 2030 soll die SEL als Teil des Kernnetzes Industrie und Haushalte in Baden-Württemberg beliefern.

von | 11.12.24

Ab 2030 soll Wasserstoff durch die SEL fließen
© Terranets BW
SEL

Die SEL erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 250 Kilometern, von der hessischen Landesgrenze über Heidelberg, Heilbronn, Ludwigsburg, Esslingen am Neckar, Göppingen und Heidenheim bis nach Bayern. Die Realisierung erfolgt in mehreren Abschnitten. Während die Wiederherstellung der in Anspruch genommenen Flächen des ersten Bauabschnitts bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll, laufen bereits die Vorbereitungen für die nächsten Bauabschnitte in der Region Rhein-Neckar und im Großraum Stuttgart.

Als Beitrag zur Energiewende plant Terranets BW nach eigenen Angaben alle Um- und Ausbaumaßnahmen „H2-ready”, also ausgelegt für den Transport von Wasserstoff.

Nach der Genehmigung der Bundesnetzagentur vom 22. Oktober könnte bis 2032 ein deutschlandweites Wasserstoff-Leitungsnetz mit einer Länge von über 9.000 Kilometern entstehen. Die SEL soll ein wichtiger Bestandteil dieses Netzes werden. Der FNB plant die schrittweise Umstellung seines gesamten Gastransportnetzes (Länge: ca. 2.750 Kilometer) in Baden-Württemberg und Hessen auf Wasserstoff.

Die SEL als „integraler Bestandteil der Energiewende”

Katrin Flinspach, Geschäftsführerin der Terranets BW, erläuterte in einer Pressemitteilung vom 6. Dezember die strategische Bedeutung des Projekts:

„Die SEL ist ein integraler Bestandteil der Energiewende. In der ersten Phase ermöglicht sie den Ausstieg aus der Kohleverstromung durch die Versorgung moderner Gaskraftwerke. Ab Anfang der 2030er Jahre wird sie als Teil des Wasserstoff-Kernnetzes zentrale Verbrauchsschwerpunkte in Baden-Württemberg, insbesondere die Region Rhein-Neckar und den Großraum Stuttgart, mit Wasserstoff versorgen.”

Über die Plattform „H2 für BW” teilt der FNB seine Wasserstoff-Planungen und konkrete Umstellungsprojekte mit. Zudem erfasst er hier künftige Wasserstoffbedarfe. In Zusammenarbeit mit Netzbetreibern und Wasserstofferzeugern sollen so belastbare Transportrouten von den Erzeugungsquellen bis zu den Verbrauchsschwerpunkten in Baden-Württemberg entstehen.

(Quelle: Terranets BW/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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