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Wasserstoffprojekte in Wilhelmshaven erhalten PCI-Status

Die EU-Kommission hat die Wasserstoffvorhaben „Green Wilhelmshaven Electrolyser” und „Green Wilhelmshaven Terminal” in die Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse (PCI) aufgenommen. Für Betreiber Uniper ist dies auch eine Anerkennung ihres grenzüberschreitenden Profils: Die Projekte in Wilhelmshaven sollen sowohl große inländische Produktionskapazitäten als auch Importkapazitäten für Ammoniak bzw. Wasserstoff aus Übersee bereitstellen.

von | 15.05.24

2012 wurde der jade Weser Port eröffnet, um Häfen wie Amsterdam und Hamburg Konkurrenz zu machen. Dies könnte dank Wasserstoff teilweise Realität werden
© Jade Weser Port
Wilhelmshaven

15. Mai 2024 | Die EU-Kommission hat die Wasserstoffvorhaben „Green Wilhelmshaven Electrolyser” und „Green Wilhelmshaven Terminal” in die Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse (PCI) aufgenommen. Für Betreiber Uniper ist dies auch eine Anerkennung ihres grenzüberschreitenden Profils: Die Projekte in Wilhelmshaven sollen sowohl große inländische Produktionskapazitäten als auch Importkapazitäten für Ammoniak bzw. Wasserstoff aus Übersee bereitstellen. Durch den PCI-Status profitieren sie jetzt unter anderem von beschleunigten Genehmigungsverfahren und Fördermitteln.

Die Auswahl der Wilhelmshaven-Projekte sei nach einem strengen Bewerbungs- und Bewertungsverfahren erfolgt, teilte Uniper am Montag (13. Mai) mit. Demnach habe die Kommission die Vorhaben aufgrund mehrerer Kriterien ausgewählt, darunter ihres Beitrags zu Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit, ihres Nutzens für die Marktintegration, der bislang erzielten Fortschritte sowie eines Nachweises der Transparenz.

Mit dem PCI-Status sind weitere Vorteile wie beispielsweise ein Vorrangstatus, vereinfachte Genehmigungsverfahren, geringere Verwaltungskosten und die Möglichkeit, im Rahmen der „Connecting Europe Facility“ (CEF) finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen zu erhalten, verbunden.

Unter dem Namen „Green Wilhelmshaven Electrolyser“ will Uniper eine Elektrolyseanlage mit einer Kapazität von bis zu 1 GW installieren. Währenddessen soll das Ammoniak-Importterminal „Green Wilhelmshaven Terminal“ den Weg für internationale Ammoniak-Importe und deren Weiterverarbeitung ebnen. Durch die Realisierung beider Vorhaben könnte Wilhelmshaven also ein bedeutendes Zentrum sowohl für die heimische Wasserstoffproduktion als auch den -import aus Übersee werden. Aus Sicht der EU stellen sie damit einen Baustein der künftigen europäischen Energieinfrastruktur dar. Zudem erleichtern sie laut Uniper das Funktionieren wettbewerbsfähiger Energiemärkte sowie die Entwicklung neuer Energieformen.

„Pioniere der Wasserstoffwirtschaft”

Mit den grünen Projekten in Wilhelmshaven und an anderen Standorten im Nordwesten Niedersachsens will sich Uniper als nachhaltiger Energieversorger der Zukunft positionieren. Holger Kreetz, COO des Unternehmens, kommentierte die Aufnahme der Projekte in die PCI-Liste daher wie folgt:

„Als Pioniere in der Wasserstoffwirtschaft mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung ist es unser Ziel, unsere hervorragende Position bei der Gasspeicherung und der Importinfrastruktur zu nutzen, um einen wichtigen Beitrag zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu leisten. Mit dieser bedeutenden Anerkennung durch die EU sind wir in der Lage, den Wandel nicht nur für Uniper, sondern auch für unsere Kunden und die gesamte Branche voranzutreiben”, sagte

Ein H2News-Interview mit Holger Kreetz zum Energiepark Bad Lauchstädt, einem weiteren Wasserstoffprojekt mit Beteiligung des Konzerns, finden Sie hier. Informationen zu weiteren Wasserstoffprojekten in und um die Stadt am Jadebusen liefert die Website des Energy Hub Wilhelmshaven.

 

(Quelle: Uniper/2024)

 

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