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Eureopean Hydrogen Backbone Initiative ermittelt fünf H2-Versorgungskorridore

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Autor: Magnus Schwarz

03. Juni 2022 | Die EHB-Initiative hat ihr Konzept für fünf groß angelegte Pipeline-Korridore vorgestellt. Damit möchte sie die im REPowerEU-Plan für 2030 festgelegten Ziele für die Wasserstoffnachfrage und -versorgung schneller erreichen. Die Korridore erstrecken sich sowohl über inländische als auch über importierte Versorgungsmärkte. Sie decken sich mit den drei im REPowerEU-Plan identifizierten Importkorridoren. Die Korridore werden zunächst das lokale Angebot und die Nachfrage in Europa miteinander verbinden. Später möchte man sie erweitern und europäische Regionen und Nachbarn mit Potenzial für kostengünstigen Wasserstoffexport verbinden.

Diese Korridore werden eine Schlüsselrolle als kosteneffiziente Lösung für den Transport großer Mengen kostengünstigen Wasserstoffs zu Nachfragezentren spielen. Der Pipelinetransport bietet eine kosteneffiziente Lösung, um Gebiete mit großen Wasserstoffüberschüssen mit Nachfrageregionen zu verbinden. Das gilt vor allem, wenn man die Wiederverwendung bestehender Gasinfrastrukturen einbezieht. Der Aufbau dieser europäischen Wasserstoff-Backbone-Infrastruktur bis 2030 wird es Marktteilnehmer ermöglichen, ihr Geschäft kosteneffizient und schneller zu entwickeln.

Die fünf Wasserstoffkorridore sind:

  • Korridor A: Nordafrika & Südeuropa
  • Korridor B: Südwesteuropa & Nordafrika
  • Korridor C: Nordsee
  • Korridor D: Nordische und baltische Regionen
  • Korridor E: Ost- und Südosteuropa

 

Es ist zu beachten, dass diese fünf Korridore mit den drei im REPower-EU-Plan dargestellten Korridoren übereinstimmen.  Um die Entwicklung dieser Versorgungskorridore bis 2030 zu gewährleisten, ist Schnelligkeit entscheidend. Fünf konkrete Schlüsselmaßnahmen sind laut EHB:

  • Förderung der Entwicklung neuer und umgenutzter Wasserstoffinfrastrukturen
  • Freisetzung von Finanzmitteln zur beschleunigten Einführung der Wasserstoffinfrastruktur
  • Vereinfachung und Verkürzung der Planungs- und Genehmigungsverfahren
  • Intensivierung von Energiepartnerschaften mit exportierenden Nicht-EHB-Ländern
  • Erleichterung der integrierten Planung von Energiesystemen

Die Mitglieder der EHB-Initiative empfehlen der Europäischen Kommission, die Einrichtung von Wasserstoffversorgungskorridoren als „front-runner“-Infrastruktur bis 2030 als politisches Ziel in Betracht zu ziehen, um die Erfüllung der REPowerEU-Ziele zu gewährleisten

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