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H2-Konferenz in Hessen: Start-up präsentiert Wasserstoffsensoren

H2-Knowhow aus Rüsselsheim: Die Hochschule RheinMain (HSRM) will einen Hot-Spot kreieren, der Beiträge zur Energiewende mit Wasserstoff leistet. Auf einer Pressekonferenz am 14. Juni 2023, dem „Science Day“ der HSRM, gaben Experten aus Forschung und Politik sowie das Start-Up Archigas aktuelle Einblicke. Im Fokus standen die Wasserstoffsensoren des jungen Unternehmens.

von | 20.06.23

Archigas-Pressekonferenz an der HSRM
Archigas
Archigas

20. Juni 2023 | H2-Knowhow aus Rüsselsheim: Die Hochschule RheinMain (HSRM) will einen Hot-Spot kreieren, der Beiträge zur Energiewende mit Wasserstoff leistet. Auf einer Pressekonferenz am 14. Juni 2023, dem „Science Day“ der HSRM, gaben Experten aus Forschung und Politik sowie das Start-Up Archigas aktuelle Einblicke. Im Fokus standen die Wasserstoffsensoren des jungen Unternehmens.

Wesentliches Merkmal der auf der Konferenz vorgestellten Sensoren sei die Kombination zweier Technologien: Archigas hat das Wärmeleitfähigkeitsmessprinzip nach eigenen Angaben technisch neu umgesetzt. Zudem produziere das Unternehmene auf Basis der so genannten MEMS-Technologie, was eine besonders kostengünstige Herstellung ermögliche. Zudem erläuterten Unternehmensvertreter inm Rahmen der Pressekonferenz, warum ihre Systeme auch in extrem feuchter Umgebung funktionierten – eigentlich ein Schwachpunkt von Wasserstoffsensoren.

Archigas ist spezialisiert auf Mikrosensorik (MEMS) und Gasanalytik. Seit der Gründung im Jahr 2020 entwickelt das Unternehmen Sensorlösungen im Bereich Wärmeleitfähigkeit, Druck- und Durchflussmessung. Ziel sei es, Kunden kostengünstige Plug & Play-Lösungen zur zuverlässigen Erfüllung hochkomplexer Analyseaufgaben anzubieten.

„Die technologische Lösung ist bahnbrechend. So können aus einer Siliziumscheibe von etwa 10 Zentimetern rund 1.200 exakt identische Sensoren gewonnen werden – also optimale Voraussetzungen für die erforderliche Massenproduktion besonders kleiner, schneller hochpräziser und -stabiler Analysesysteme“, erläuterte der Sensor-Experte Prof. Dr. Friedemann Völklein, bis 2019 Direktor des Instituts für Mikrotechnologien an der HSRM.

Wasserstoffförderung durch das Land Hessen

Gefördert wird das Unternehmen seit 2022 auch vom Land Hessen im Rahmen des Programms LOEWE – Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Exzellenz – bei der Entwicklung von Messgeräten zur Erkundung von natürlichem Wasserstoff- und Heliumvorkommen. Trotz internationaler Offerten habe sich die junge Archigas GmbH für einen Sitz im Rhein-Main-Gebiet entschieden, um “die Wirtschaftsstandorte Hessen und Deutschland” zu stärken.

Prof. Dr. Markus Bender, Professor für Mikro- und Nanotechnologien an der HSRM, unterstrich den Bedarf an Lösungen zur Erschließung von H2:

„Wasserstoff hat das Potenzial, fossile Brennstoffe nahezu eins zu eins zu ersetzen. Zentraler Aspekt sind dabei die Sensoren. Bei der Erzeugung durch Elektrolyse sind sie ebenso wichtig, wie entlang der Versorgungskette: um etwa die Reinheit, Konzentration und den Druck des Wasserstoffs, den Füllstand von Tanks und die Dichtheit der Systeme permanent zu überprüfen, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten und letztlich das nötige Vertrauen in die Technologie zu schaffen. Eine ausgereifte Sensortechnologie ist für den Einsatz von H2 beim Energiewandel also essenziell.”

Weitere Informationen finden Sie hier.

(Quelle: Archigas/2023)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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