Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Studie evaluiert grünen Wasserstoff aus Mülldeponie

Das Rhein-Main Gebiet in der Mitte Deutschlands sucht nach Lösungen für die Energiewende. Eine Waste-to-Wheels-Studie von Tractebel zeigt, dass Müllheizkraftwerke kostengünstig grünen Wasserstoff zur Dekarbonisierung des Verkehrs herstellen können.

von | 08.09.22

Quelle: Mainova AG
Quelle: Mainova AG

08. September 2022 | Das Rhein-Main Gebiet in der Mitte Deutschlands sucht nach Lösungen für die Energiewende. Eine Waste-to-Wheels-Studie von Tractebel zeigt, dass Müllheizkraftwerke kostengünstig grünen Wasserstoff zur Dekarbonisierung des Verkehrs herstellen können.

Im Rahmen des HyExperts Projekts MH2Regio entwickelten die Fachleute von Tractebel eine Strategie für eine regionale Wasserstoffinfrastruktur in Frankfurt am Main. Der Bund unterstützte das Vorhaben mit Mitteln aus dem HyLand-Förderprogramm.

Im Mittelpunkt stand das Müllheizkraftwerk Nordweststadt. In ihrer Studie ermittelten die Expertinnen und Experten ein technisch und wirtschaftlich optimales Gesamtkonzept für eine komplette Wasserstoff-Infrastruktur – von der Elektrolyse über den Transport bis zur Tankstelle.

Dekarbonisierung kommunaler Mobilität

Der dabei erzeugte Wasserstoff soll als grüner Kraftstoff für den öffentlichen Personennah- und fernverkehr, den Schwerlast- und Güterverkehr sowie die Binnenschifffahrt bereitgestellt werden. Ziel des Projekts war auch, für diese Anwendergruppen standardisierte technische Anlagenkonzepte zu entwickeln, die sich auf andere Standorte und Anforderungen übertragen lassen.

Die Tractebel Studie zeigt, dass eine regionale Wasserstoff-Infrastruktur auch aus Betreibersicht wirtschaftlich attraktiv unterhalten werden kann. Fördermittel tragen zum Erfolg ebenso bei wie betreibereigene Konzepte.

“Müllheizkraftwerke besitzen durch ihre besonderen Voraussetzungen das Potenzial, zu Keimzellen für den Aufbau regionaler Wasserstoff-Infrastrukturen zu werden: Ein hoher Anteil biogener Abfallstoffe ist die Basis für grünen Strom. Hinzu kommt die meist verkehrsgünstige Lage. Und nicht zuletzt sind die eigenen Müllfahrzeuge der kommunalen Entsorgungsbetriebe die ersten Abnehmer des sauberen „Sprits“.

 

Nach unseren Erkenntnissen kann grüner Wasserstoff an Müllheizkraftwerken kostengünstig hergestellt werden und als erneuerbarer Kraftstoff zu einer raschen Dekarbonisierung der Mobilität in den Städten beitragen”, resümiert Felix Knicker, Projektingenieur von Tractebel.

 

Eine Übersicht der Projektergebnisse von MH2Regio sowie ein Onlinerechner für Wasserstoffanwender sind auf der offiziellen Projekt-Website der Mainova AG zu finden.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Das Müllheizkraftwerk Nordweststadt (Quelle: Mainova AG)

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

H2-Projekte in Ihrer Region

Mehr als 300 Wasserstoff-Projekte in Deutschland und Europa

Hier geht's zur interaktiven Karte

Wasserstoffrat fordert Politikwende: Pragmatismus statt Überregulierung
Wasserstoffrat fordert Politikwende: Pragmatismus statt Überregulierung

Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat eine aktuelle Stellungnahme veröffentlicht, in der er auf grundlegende Reformen in der Wasserstoffpolitik drängt. Die Stellungnahme umfasst acht zentrale Thesen für eine neue Wasserstoffpolitik in der kommenden Legislaturperiode. Die Experten fordern vereinfachte Rahmenbedingungen, längere Übergangsfristen für EU-Vorschriften und den Ausbau von Handelsstrukturen. Besonders kritisch sehen sie die aktuellen Zusätzlichkeits- und Korrelationskriterien der EU.

mehr lesen
Nach 13 Monaten Bauzeit: 5-MW-Wasserstoffcluster in Hessen nimmt Betrieb auf
Nach 13 Monaten Bauzeit: 5-MW-Wasserstoffcluster in Hessen nimmt Betrieb auf

ABO Energy hat in Hünfeld-Michelsrombach das erste Wasserstoffprojekt der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Die Pilotanlage kombiniert Windenergie, Elektrolyse und Wasserstofftankstelle zu einem integrierten System. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 450 Tonnen soll die Anlage zertifizierten grünen Wasserstoff erzeugen.

mehr lesen
Woche des Wasserstoffs 2025 gestartet
Woche des Wasserstoffs 2025 gestartet

Am 21. Juni hat die siebte Woche des Wasserstoffs begonnen. Etwa 100 Veranstaltungen zeigen bis zum 29. Juni Wasserstoff-Anwendungen in der Mobilität und der Energiespeicherung. In 14 Bundesländern öffnen Unternehmen, Hochschulen und Kommunen ihre Türen für die Events. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

mehr lesen

H2 Talk

Klaue

Publikationen

Netzmeister 2023

Netzmeister 2023

Erscheinungsjahr: 2023

Für die Instandhaltung der Gas-, Wasser- und Fernwärmerohrnetze, die den mit Abstand größten Teil des Anlagevermögens von Versorgungsunternehmen ausmachen, trägt der Netzmeister die Verantwortung. Um den täglichen Anforderungen gerecht werden ...

Zum Produkt

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 2: Gebäude- und Messtechnik

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 2: Gebäude- und Messtechnik

Erscheinungsjahr: 2022

Das Buchreihe „Wasserstoff in der Praxis“ vermittelt Praktikern wichtige Informationen über den Stand der Technik und zukünftige Entwicklungen. Im 2. Band stehen die Themen “Gebäudetechnik” und “Messtechnik” im Fokus. ...

Zum Produkt

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 1: Infrastruktur

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 1: Infrastruktur

Erscheinungsjahr: 2021

Das Buchreihe „Wasserstoff in der Praxis“ vermittelt Praktikern wichtige Informationen über den Stand der Technik und zukünftige Entwicklungen. Im 1. Band werden die Herausforderungen dargestellt, die Wasserstoff an die Gasinfrastruktur und ...

Zum Produkt

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: