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Erstes Wasserstoff-Abfallsammelfahrzeug im Landkreis Osnabrück

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Autor: Sophia Jenke

V.l.: Ralf Zöller (Awigo LOGISTIK), Landrätin Anna Kebschull, Christian Niehaves (Awigo-Unternehmensgruppe), Michael Steenken (FAUN, Fahrzeughersteller) und Bernhard Strootmann (Awigo-Aufsichtsrat)
© AWIGO Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück GmbH/Foto: Swaantje Hehmann
Awigo Wasserstofffahrzeug Abfallsammelfahrzeug mit Brennstoffzellentechnologie

23. Februar 2024 | Die Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück GmbH (AWIGO) hat das erste Wasserstoff-Abfallsammelfahrzeug für den Landkreis vorgestellt. Wie alltagstauglich die Technik ist, will die Logistikabteilung des Entsorgers nun ausgiebig testen.

Das erste Wasserstoff-Abfallsammelfahrzeug des Landkreises befinde sich derzeit auf dem Betriebshof der AWIGO in Georgsmarienhütte, so die zum Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gehörende NOW GmbH am 13. Februar. Bis Ende 2024 werde der Hecklader testweise im Tagesgeschäft eingesetzt. Frühestens 2025 will das kommunale Unternehmen ihn in die Regeltourenplanung einbeziehen.

Die Anschaffungskosten für den dreiachsigen Lkw belaufen sich nach Angaben der NOW auf rund 850.000 Euro. Davon habe das BMDV knapp 565.000 Euro im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bereitgestellt. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Abfallsammelfahrzeug koste zwischen 250.000 und 300.000 Euro.

Zunächst müsse man Schulungen für das Werkstatt- und Fahrpersonal durchführen, so AWIGO-Fuhrparkmanager Patrick Weber in einer Pressemitteilung. Ab März beginne ein „ausgiebiger Testbetrieb“. Dabei könne sich die Wasserstoffversorgung als Herausforderung erweisen, da im Landkreis derzeit nur eine Tankstelle zur Verfügung stehe. „Ich bin gespannt, wie das funktioniert“, so Weber.

H₂-Abfallsammelfahrzeug ist rund dreimal teurer

Die AWIGO-Gruppe lege mit ihren 69 Lkw jährlich eine Gesamtstecke von rund 3.694.425 km durch den gesamten Landkreis Osnabrück zurück, „etwa 92 Erdumrundungen“. Seit Jahren untersuche der Entsorger dabei Marktentwicklungen und teste alternative Antriebe im Betriebsalltag.

Für Christian Niehaves, den Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, benötige die Region für den optimalen Einsatz von Wasserstoff-ASF nicht nur ein stärker ausgebautes Tankstellennetz, sondern auch eine bessere Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff. So lasse sich „die alternative Antriebstechnologie von Grund auf nachhaltig einsetzen“:

„Da müssen wir noch Geduld aufbringen. Aber wenn wir die Nachfrage nach Wasserstoff jetzt nicht schaffen, wird es mit einem zeitnahen Angebot an grünem Wasserstoff wohl auch nichts werden.“

Wasserstoff-Abfallsammelfahrzeuge in anderen Städten:

 

(Quelle: AWIGO Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück GmbH/2024)

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