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H2-Tankstelle in Straßburg liefert Wasserstoff für EU-Fuhrpark

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Autor: Magnus Schwarz

Seit der offiziellen Inbetriebnahme können auch Privatkunden an der öffentlichen Tankstelle Wasserstoff tanken
© Westfalen AG, Münster
Straßburg

19. März 2024 | Der kommunale Netzbetreiber der Stadt Straßburg, Réseau Gaz Naturel Strasbourg (R-GDS), hat mit der Westfalen-Gruppe aus Münster in der Nähe des Europäischen Parlamentes eine Wasserstofftankstelle in Betrieb genommen. Hier sollen künftig Abgeordnete der Europäischen Union während ihrer Sitzungswochen tanken können.

Die Wasserstofftankstelle der R-GDS wurde nach einer mehrwöchigen Testphase am vergangenen Dienstag (12. März) offiziell in Betrieb genommen. Nach Angaben der Westfalen AG handelt es sich um die erste Tankstelle mit Wasserstoff im Elsass. Neben Parlamentariern soll sie auch Unternehmen und Privatkunden zur Verfügung stehen.

Das Chemieunternehmen aus Münster ist für die Versorgung der Station mit Wasserstoff zuständig. Dabei nutzt es eine eigene Wasserstoff-Trailerflotte zur regelmäßigen Lieferung des Energieträgers von Deutschland nach Straßburg. Die Westfalen AG führe Wasserstoff seit 40 Jahren im Portfolio. Im Mai 2023 hat das Unternehmen ein Joint Venture mit RWE gegründet, um bis zu 70 Wasserstof-Tankstellen in Betrieb zu nehmen.

Die Wasserstofftankstelle Straßburg-Meinau an der französisch-deutschen Grenze ist Teil des 2023 abgeschlossenen Projekts Hydrogen Mobility Europe (H2ME2). Damit erhielt ihr Bau Fördermittel von der Clean Hydrogen Partnership-Projektgruppe (ehemals Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking). Das Konsortium wird wiederum vom Forschungs- und Innovationsprogramm 2020 der Europäischen Union, Hydrogen Europe und Hydrogen Europe Research, finanziert.

Künftig auch französischer Wasserstoff

Wasserstoff sei ein „Energieträger der Zukunft“, sagte Antoine Dubois, Präsident des Straßburger Energieverbandes R-GDS, bei der Eröffnung. Der Verband bezeichnet sich als führenden Vertreiber von Erdgas und Biomethan in der Region Bas-Rhin. Die H2-Tankstelle sei eine „konsequente Weiterentwicklung“ der Unternehmensgruppe.

„Unser Bestreben ist es, R-GDS zukünftig auch mit Wasserstoff aus französischen Quellen bedienen zu können“, ergänzte Benjamin Bugeat, Geschäftsführer von Westfalen. Es sei geplant, die Zusammenarbeit mit R-GDS weiter auszubauen.

Die französische Tochtergesellschaft der Westfalen-Gruppe beliefert mit ihren Technischen Gasen unter anderem die Lebensmittel-, Stahl-, Bau-, Energie-, Chemie-, Automobil- und Luftfahrtindustrie. Zudem sei sie einer der führenden Vertreiber von Kältemitteln in Frankreich.

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(Quelle: Westfalen AG/2024)

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