11. August 2023 | Der TÜV Rheinland ist als eines der ersten Prüfunternehmen durch die Clean Energy Partnership dazu befugt worden, Wasserstofftankstellen zu zertifizieren. Konkret geht es um die Prüfung von Betankungsprotokollen und die Abnahme geeigneter Stationen.
Nach Wunsch der Industrievereinigung Clean Energy Partner (CEP) soll der TÜV Rheinland Betankungsprotokolle von Wasserstofftankstellen prüfen und, bei erfolgreicher Prüfung, abnehmen.
Dabei geht es nach Angaben des Kölner Prüfunternehmens um Daten, die während des Tankvorgangs zwischen Fahrzeug und Zapfsäule ausgetauscht werden – etwa den Druck, die Durchflussrate oder die Temperatur. Ohne geprüftes Protokoll darf die Tankstelle keinen Wasserstoff abgeben.
Prüfdienstleistung für das H₂-Tankstellennetz
Die neue Prüfdienstleistung könnte für den Aufbau eines europäischen H₂-Tankstellennetzes dienlich sein. Denn die erfolgreiche Prüfung des Betankungsprotokolls – im Fachjargon geht es um den „Factory Acceptance Test Report“ (FAT) und den „Site Acceptance Test Report“ (SAT) – ist Voraussetzung für die Inbetriebnahme neuer Standorte.
Nach Angaben des TÜV Rheinland konnte in Deutschland bislang nur die CEP die Protokolle abnehmen. Aktuell gibt es in Deutschland und den angrenzenden Staaten knapp 170 Wasserstofftankstellen. Die Dynamik des Ausbaus hat zuletzt an Fahrt gewonnen.
Weitere Informationen zu den Wasserstoff-Dienstleistungen des Tüv Rheinland Das europäische Wasserstofftankstellennetz bei H2.live(Quelle: TÜV Rheinland/2023)