Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Mehrere Wasserstoff-Projekte starten in Wilhelmshaven

Wilhelmshaven hat Chancen, ein wichtiges Drehkreuz für Wasserstoff zu werden. Mehrere Großprojekte rund um den zukunftsträchtigen Energieträger sind hier geplant. Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, und Siemtje Möller, SPD-Bundestagsabgeordnete für Wilhelmshaven, haben die beteiligten Unternehmen an einem „Runden Tisch Wasserstoff“ zusammengebracht.

von | 07.07.21

© philippschumach - stock.adobe.com
© philippschumach - stock.adobe.com
Green Wilhelmshaven

07.07.2021 Wilhelmshaven hat Chancen, ein wichtiges Drehkreuz für Wasserstoff zu werden. Mehrere Großprojekte rund um den zukunftsträchtigen Energieträger sind hier geplant. Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, und Siemtje Möller, SPD-Bundestagsabgeordnete für Wilhelmshaven, haben die beteiligten Unternehmen an einem „Runden Tisch Wasserstoff“ zusammengebracht. Am vergangenen Freitag, 02. Juli 2021, wurde besprochen, wie Wilhelmshaven als Wasserstoff-Knotenpunkt in Europa für Import, Erzeugung, Speicherung, Transport und Verbrauch entwickelt werden kann.

„Wasserstoff sowie deren Derivate sind ein elementarer Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität und bieten enorme Chancen für Wertschöpfung und zukunftsfähige Arbeitsplätze. In Niedersachsen haben wir das schon früh erkannt und arbeiten jetzt mit Hochdruck und mit vielen Partnern daran, die nötigen Voraussetzungen für eine starke Wasserstoffwirtschaft im Norden zu schaffen“, sagt Olaf Lies. Dazu gehöre, zusätzlich zum länderübergreifenden Wasserstoffnetz Importkapazitäten für Wasserstoff zum Beispiel per Schiff zu schaffen. „Wilhelmshaven hat großes Potenzial eine wichtige Schnittstelle für Wasserstoff in Europa zu werden. Diese Chance wollen wir gemeinsam mit den Unternehmen, die in der Region investieren wollen, nutzen“, betont Siemtje Möller.

Gute Voraussetzungen für Drehkreuz der europäischen Wasserstoffwirtschaft

Wilhelmshaven ist als einziger Tiefwasserhafen Deutschlands optimal geeignet für entsprechende neue Anlandeterminals sowie die Nutzung vorhandener Hafeninfrastruktur. Gleichzeitig ist eine Anbindung an das geplante deutsche Wasserstoffstartnetz leicht möglich: Bis 2030 soll mit rund 1.100 Kilometer Pipeline maßgeblich in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen der Start für ein deutschlandweites Wasserstoffnetz und die Anbindung an die Niederlande gelegt werden. Hierzu können vorrangig ausgewiesene Korridore oder bereits vorhandene Fernleitungen genutzt werden. Die unmittelbare Nähe zu bestehenden Onshore-Windparks in der Region sowie weiteren in der deutschen Nordsee geplanten Offshore-Windparks machen Wilhelmshaven und Umgebung zusätzlich zu einem idealen Standort für Elektrolyseanlagen über die grüner Wasserstoff erzeugt wird. Im nahegelegenen Etzel kann der Wasserstoff zudem im industriellen Maßstab skalierbar zwischengespeichert werden. Insgesamt bietet die Region damit die notwendigen Bedingungen dafür, den Hochlauf der Wasserstoffindustrie für die Energie- und Mobilitätswende in Deutschland erfolgreich zu gestalten.

Zu den Wasserstoffprojekten, die zeitnah realisiert werden sollen, gehört maßgeblich „Green Wilhelmshaven“ des Energieunternehmens Uniper: Dabei soll Wasserstoff aus importiertem grünem Ammoniak sowie aus Windstrom erzeugt werden. Der Speicherbetreiber Storag Etzel will in dem Forschungsprojekt H2Cast Etzel und dem Entwicklungsprojekt Hydra das südwestlich von Wilhelmshaven gelegene Kavernenfeld Etzel zu einem der führenden Wasserstoffspeicher Europas umrüsten. Für die Anbindung von Wilhelmshaven an das Wasserstoffstartnetz sorgt das Projekt WH2Connect der Gasfernleitungsnetzbetreiber Nowega und OGE. Weitere Wasserstoffprojekte im Einzugsgebiet des Drehkreuzes Wilhelmshaven sind von den Unternehmen H2 Green Power & Logistics, N-Ports, Nord-West Oelleitung GmbH, Vynova Wilhelmshaven und Wintershall Dea geplant.

 

(Quelle: Nowega GmbH)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

H2-Projekte in Ihrer Region

Mehr als 300 Wasserstoff-Projekte in Deutschland und Europa

Hier geht's zur interaktiven Karte

China erklärt Wasserstoff zur Zukunftstechnologie
China erklärt Wasserstoff zur Zukunftstechnologie

China hat offiziell den Startschuss für den großangelegten Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft gegeben. Auf dem 4. Plenum des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, das vom 20. bis 23. Oktober 2025 in Peking stattfand, wurde Wasserstoff erstmals als „Zukunftstechnologie“ definiert.

mehr lesen

H2 Talk

H2-Filter: „Es darf nur noch 1 aus einer Milliarde Moleküle vorhanden sein”
„Wir stehen vor einer dreifachen Transformation”
„Oberflächennahe Wasserstoffleitungen kombinieren Transparenz und Sicherheit”

Publikationen

Netzmeister 2023

Netzmeister 2023

Erscheinungsjahr: 2023

Für die Instandhaltung der Gas-, Wasser- und Fernwärmerohrnetze, die den mit Abstand größten Teil des Anlagevermögens von Versorgungsunternehmen ausmachen, trägt der Netzmeister die Verantwortung. Um den täglichen Anforderungen gerecht werden zu ...

Zum Produkt

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 2: Gebäude- und Messtechnik

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 2: Gebäude- und Messtechnik

Erscheinungsjahr: 2022

Das Buchreihe „Wasserstoff in der Praxis“ vermittelt Praktikern wichtige Informationen über den Stand der Technik und zukünftige Entwicklungen. Im 2. Band stehen die Themen „Gebäudetechnik“ und „Messtechnik“ im Fokus. Das ...

Zum Produkt

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 1: Infrastruktur

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 1: Infrastruktur

Erscheinungsjahr: 2021

Das Buchreihe „Wasserstoff in der Praxis“ vermittelt Praktikern wichtige Informationen über den Stand der Technik und zukünftige Entwicklungen. Im 1. Band werden die Herausforderungen dargestellt, die Wasserstoff an die Gasinfrastruktur und den ...

Zum Produkt

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: