Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Erste Arbeiten für Wasserstoffpipeline im Saarland

Im Auftrag der Creos Deutschland Wasserstoff GmbH haben die ersten Vermessungs- und Erkundungsarbeiten für die Wasserstoffpipeline von Leidingen nach Dillingen im Saarland begonnen. Sie gilt als der zentrale Neubau des Wasserstoffinfrastruktur-Projekts mosaHYc zwischen Luxemburg, Frankreich und Deutschland.

von | 21.03.24

Noch steht der finale Förderbescheid für die 90 km lange Pipeline aus
© Creos Deutschland
Saarland

21. März 2024 | Im Auftrag der Creos Deutschland Wasserstoff GmbH haben die ersten Vermessungs- und Erkundungsarbeiten für die Wasserstoffpipeline von Leidingen nach Dillingen im Saarland begonnen. Sie gilt als der zentrale Neubau des Wasserstoffinfrastruktur-Projekts mosaHYc zwischen Luxemburg, Frankreich und Deutschland.

Der 300 m breite und 17 km lange Trassenkorridor werde nun topografisch aufgenommen, meldete der Saarland-Netzbetreiber Creos Deutschland am Montag (18. März). So werden zum Beispiel Geländehöhe, Gefälle und Bewuchs dokumentiert. In den nächsten Wochen sollen dann neben der ökologischen Erfassung auch erste Bodenerkundungen durchgeführt werden.

Für die Bodenerkundungen werden innerhalb des Trassenkorridors verschiedene Bohrpunkte festgelegt, um die Bodenbeschaffenheit zu ermitteln. Die beschriebenen Maßnahmen gehören zur sogenannten Genehmigungsplanung. Nach dem Abschluss des Raumordnungsverfahrens und der Festlegung des Trassenkorridors könne man damit die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren vorbereiten. Darin werde der genaue Verlauf der Trasse und des dazugehörigen Schutzstreifens auf einer Breite von 10 m innerhalb des 300 m breiten Trassenkorridors festgelegt.

Förderbescheid steht noch aus

Die Arbeiten sind Teil des im Oktober 2022 bewilligten vorzeitigen Maßnahmenbeginns. Obwohl das Projekt als Teil der Hy2Infra-Welle Mitte Februar von der EU-Kommission die IPCEI-Notifizierung erhalten hatte, steht der eigentliche Förderbescheid vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz noch aus. Creos erwarte ihn in den nächsten Wochen.

Gemeinsam mit GRTgaz aus Frankreich und dem luxemburgischen Energiekonzern Encevo will das Unternehmen eine 90 km lange Wasserstoffpipeline in der Grande Region etablieren. Sie sei „ein erster Schritt hin zur Transformation in der gesamten Region“. Der Name mosaHYc steht für moselle-saar-Hydrogen-conversion.

Dafür sollen rund 70 km bestehende und zum Teil außer Betrieb befindliche Gas-Leitungen für den Betrieb mit Wasserstoff umgestellt werden, rund 50 km davon in Frankreich. Durch den zusätzlichen Neubau von rund 20 km Wasserstoffleitungen soll so ein erstes Wasserstoff-Inselnetz entstehen. Die Inbetriebnahme soll 2027 erfolgen.

 

(Quelle: Creos/2024)

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Netze BW demonstriert Heizen mit Wasserstoff im Erdgasnetz
Netze BW demonstriert Heizen mit Wasserstoff im Erdgasnetz

Die Netze BW hat in einem Feldversuch in Öhringen bei Heilbronn mit Wasserstoff-Beimischung in einem bestehenden Erdgasnetz geheizt. Der Aufwand sei gering gewesen. Der Wasserstoff im “NETZlabor Wasserstoff-Insel Öhringen” wurde aus einem Elektrolyseur von Hydrogenics in das lokale Gasnetz eingespeist und anschließend für Heizzwecke genutzt.

mehr lesen
Etzel: Großspeicher für grünen Wasserstoff geplant
Etzel: Großspeicher für grünen Wasserstoff geplant

Die Storag Etzel GmbH und die EnBW Etzel Speicher GmbH haben einen Vertrag über den Bau und Betrieb von neuen Wasserstoff-Kavernenspeichern am Standort Etzel vereinbart. Der norddeutsche Ort soll bis 2027 ein bedeutender Wasserstoff-Speicherstandort in Deutschland werden. Die nun geplanten Speicher soll über ein Gesamtvolumen von über einer Million Kubikmetern verfügen.

mehr lesen
DWV fordert H2-Offensive für 21. Legislaturperiode
DWV fordert H2-Offensive für 21. Legislaturperiode

Der Deutsche Wasserstoff-Verband e.V. (DWV) hat sein Empfehlungspapier „H2Five: Fünf vor 2030“ für die 21. Legislaturperiode veröffentlicht. Darin präsentiert der Verband konkrete Handlungsempfehlungen für die nächste Bundesregierung, um den Wasserstoffmarkt zu beschleunigen. Der DWV mahnt, die Regierung müsse „den Turbo zünden“, damit der Wasserstoffmarkthochlauf gelingt.

mehr lesen
EU fördert Projekt für H2-Transport von Finnland nach Deutschland
EU fördert Projekt für H2-Transport von Finnland nach Deutschland

Sechs europäische Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) aus Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Deutschland haben von der Europäischen Union eine Förderung für den Nordic-Baltic Hydrogen Corrdior (NBHC) erhalten. Mit rund 7 Millionen Euro aus dem EU-Programm Connecting Europe Facility (CEF) wollen die FNB eine länderübergreifende Wasserstoff-Pipeline bauen. Ab 2026 soll grüner Wasserstoff über den NBHC von Finnland nach Deutschland.

mehr lesen
„Der Wasserstoff-Markthochlauf wird gelingen“
„Der Wasserstoff-Markthochlauf wird gelingen“

Der Aufbau einer europäischen Wasserstoffinfrastruktur nimmt Fahrt auf. Als Präsident der Pre-ENNOH-Initiative steuert Christoph von dem Bussche die Zusammenarbeit von 36 europäischen Netzbetreibern. Im Interview spricht der GASCADE-Chef über ambitionierte Pipeline-Projekte in Nord- und Ostsee, den Aufbau des deutschen Kernnetzes und erklärt, warum Europa beim Wasserstoff an einem Strang ziehen muss.

mehr lesen

H2 Talk

von dem Bussche
Graré
„Wir entwickeln die perfekte Membran- Elektroden-Einheit für jeden Anwendungsfall“ Interview mit Dr. Pit Yannick Podleschny, CEO und Mitgründer von Hydrogenea

Publikationen

Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
h2-news.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: