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„Die Transition der bestehenden Erdgasinfrastrukturen ist eine notwendige Bedingung”

DVGW-Präsident Michael Riechel gibt folgendes Statements anlässlich des vorliegenden Entwurfs zur Novellierung des Energierechts: „Es ist gut, dass die Bundesregierung mit der Wasserstoffstrategie ein klares Bekenntnis zur Nutzung dieses vielseitigen Energieträgers in allen Sektoren abgelegt hat. Damit Wasserstoff sein Klimaschutzpotenzial voll entfalten kann, muss er nun zügig und effizient für Anwendungen in Industrie, Mobilität und […]

von | 04.02.21

Quelle: Thüga
Quelle: Thüga

DVGW-Präsident Michael Riechel gibt folgendes Statements anlässlich des vorliegenden Entwurfs zur Novellierung des Energierechts:

„Es ist gut, dass die Bundesregierung mit der Wasserstoffstrategie ein klares Bekenntnis zur Nutzung dieses vielseitigen Energieträgers in allen Sektoren abgelegt hat. Damit Wasserstoff sein Klimaschutzpotenzial voll entfalten kann, muss er nun zügig und effizient für Anwendungen in Industrie, Mobilität und Wärme bereitgestellt werden.

Die Einhaltung der Klimaziele für 2030 erfordert eine rasche CO2- Reduktion insbesondere im Gebäudebestand. Aus diesem Grund ist die Transition der bestehenden Erdgasinfrastrukturen eine notwendige Bedingung für die Erreichung der Klimaziele. Es bedarf daher einer gemeinsamen Betrachtung von Gas- und Wasserstoffversorgungsinfrastrukturen in der Regulierung sowie der sukzessiven Beimischung von Wasserstoff ins Erdgasnetz.

Insbesondere das Verteilnetz mit über 500.000 Kilometern Länge kann künftig Wasserstoff dem Wärmemarkt und damit nahezu jedem zweiten Haushalt kostengünstig und breitenwirksam zur Verfügung stellen. Aber auch der Industriesektor ist neben den Großabnehmern im Transportnetz mit über 1,6 Millionen Kunden am Gasverteilnetz angeschlossen. Beimischungen von klimaneutralem Wasserstoff unterstützen den Hochlauf insbesondere dezentral und ermöglichen sofortigen und beliebig skalierbaren Klimaschutz. Es ist an der Zeit, den Blick über die großen Industrieprojekte hinaus auf die Potenziale der Wasserstoffeinspeisung und Beimischung vor Ort zu richten. Zusammengenommen beträgt dieses Potenzial mindestens 40 Gigawatt Elektrolyse vor Ort.

Der DVGW arbeitet daran, die Erdgasinfrastruktur auf weiter steigende Anteile von Wasserstoff zu ertüchtigen und hat dazu ein umfassendes Programm aufgelegt. Bereits im Sommer wird der Branche ein Leitfaden vorgelegt, der den technisch sicheren Bau und Betrieb reiner Wasserstoffleitungen ebenso wie Netze mit Beimischungen ermöglicht. Ohne die Nutzung der Gasinfrastruktur wird schneller und bezahlbarer Klimaschutz nicht zu haben sein.“

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Michael Riechel, DVGW-Präsident, spricht sich für die Nutzung der bestehenden Gasinfrastruktur für Wasserstoff aus.

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