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Land NRW fördert H₂-Tankstellen mit 20 Mio. €

Die Landesregierung NRW will Wasserstoff-Tankstellen für den Schwerlastverkehr mit 20 Mio. € unterstützen. Bis 2030 sollen 200 Wasserstoff-Tankstellen entstehen. Förderanträge können noch bis Ende September gestellt werden.

von | 15.08.23

Bis 2030 sollen in NRW 200 Wasserstoff-Tankstellen entstehen
Freepik/wirestock

15. August 2023 | Die Landesregierung NRW will Wasserstoff-Tankstellen für den Schwerlastverkehr mit 20 Mio. € unterstützen. Bis 2030 sollen 200 Wasserstoff-Tankstellen entstehen. Förderanträge können noch bis Ende September gestellt werden.

Nordrhein-Westfalen will die erste klimaneutrale Industrieregion Europas werden. Ein Schlüssel für den dringend notwendigen Umbau des Verkehrssektors ist die Umstellung von schweren Nutzfahrzeugen auf klimafreundliche Antriebe.

Die Landesregierung unterstützt daher ab sofort die Errichtung öffentlich zugänglicher Wasserstofftankstellen mit 20 Mio. €.

Hintergrund der Regierungsinitiative ist das Ziel, bis zum Jahr 2030 das Netz von aktuell fünf auf 200 öffentliche Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge auszubauen.

Anreiz für mehr Klimaschutz

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur:

„Der Verkehrssektor ist einer der größten CO₂-Emittenten in Deutschland. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Damit die Antriebswende schneller vorankommt, wollen wir auch den schweren Straßengüterverkehr klimafreundlicher gestalten.

 

Wasserstoff-Lkw können schnell betankt werden und besitzen eine hohe Reichweite: Damit sind sie eine attraktive Alternative für Unternehmen, die ihren Fuhrpark auf klimafreundliche Antriebe umstellen möchten. Mit der Förderung von Wasserstofftankstellen schafft das Land die Voraussetzungen für mehr Klimaschutz in der Mobilität.“

Kriterien für Bezuschussung

Der Förderaufruf umfasst die Errichtung von öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge. Die Förderung für Wasserstofftankstellen beläuft sich auf bis zu 70 % der zuwendungsfähigen Investitionsausgaben.

Um bezuschusst zu werden, müssen die Tankstellen einige Kriterien erfüllen. So müssen eine tägliche Betankungskapazität von mindestens 1.000 kg und eine zukünftige Erweiterung auf mindestens 2.000 kg möglich sein. Der Wasserstoff ist gasförmig mit 350 und 700 bar oder optional flüssig (LH₂) zur Verfügung zu stellen.

Außerdem verlangt das Land, dass die H₂-Infrastruktur ab spätestens 2027 zu 50 % erneuerbaren Wasserstoff und spätestens ab 2029 ausschließlich erneuerbaren Wasserstoff ausgibt. Außerdem muss die Inbetriebnahme binnen der nächsten 24 Monate erfolgen und die Tankstelle mindestens sechs Jahre betrieben werden.

Ebenfalls Einfluss auf die Förderzusage hat der Standort der geplanten H₂-Tankstelle.

Denn „damit ein landesweites Netz entstehen kann, ist eine ausgewogene regionale Verteilung der Fördermittel auf die Regierungsbezirke vorgesehen“, teilt die NRW-Landesregierung mit.

Antragstellung bis Ende September möglich

Das Budget umfasst, wie eingangs erwähnt, 20 Mio. €, wobei maximal 40 % der Mittel an einen Antragstellenden vergeben werden.

Als zuwendungsfähig gelten die Ausgaben für die technische Tankinfrastruktur selbst (einschließlich der Baumaßnahmen), die einschlägige technische Ausrüstung und zugehörige Installationsausgaben (etwa Kühlanlage, Trailer-Plätze, Netzanschluss etc.) sowie die Einholung von Genehmigungen.

Bis zum 30. September 2023 ist es möglich, Förderanträge bei der Bezirksregierung Arnsberg einzureichen.

Weitere Informationen zur Antragstellung
(Quellen: Landesregierung NRW/electrive.net/2023)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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