8. August 2023 | Netzbetreiber Open Grid Europe (OGE) hat gestern im Beisein von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst den Spatenstich für eine H₂-Trainingsstrecke in Werne gesetzt. Die Strecke ist Teil eines Schulungszentrums, in dem Auszubildende und Ingeneur:innen ab Mitte 2024 den Umgang mit Wasserstoff im Fernleitungsnetz kennenlernen sollen.
In Werne haben am 7. August haben Vertreter von OGE gemeinsam mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit dem einem symbolischen Spatenstich den Bau einer H2-Trainingsstrecke gestartet. Hierbei handelt es sich um ein nach Angaben der OGE “europaweit einzigartiges Schulungszentrum”, in dem ab Mitte 2024 Handwerker:innen und Ingenieur:innen im praktischen Umgang mit Wasserstoff im Ferngasnetz geschult werden sollen.
Hendrik Wüst:
„Wasserstoff ist ein Schlüsselelement für die Energiewende und für die Transformation zur Klimaneutralität. Dafür brauchen wir die beste Infrastruktur und exzellent ausgebildete Fachleute.
Mit dem heutigen Spatenstich zur H2-Trainingsstrecke haben wir einen Blick in die Zukunft geworfen: Auf ein modernes Trainingslager, an dem die Fachkräfte von morgen für das Wasserstoffnetz der Zukunft ausgebildet werden. So kann Nordrhein-Westfalen Vorreiter sein bei der Dekarbonisierung und zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas werden.“
Dr. Thomas Hüwener, Mitglied der Geschäftsführung von OGE:
„Wie im Fußball gilt auch hier: ‘Entscheidend is’ auf’m Platz!’. Wir als OGE investieren zehn Millionen Euro in die H2-Trainingsstrecke, unseren Standort Werne und in die Zukunft unserer Mitarbeitenden.
Mit der Trainingsstrecke bereiten wir unsere bundesweit agierende Mannschaft auf H₂ vor und vermitteln das technische Knowhow. Darüber hinaus wollen wir die Trainingsstrecke künftig auch für andere Unternehmen öffnen und als Dienstleister unser Knowhow anbieten.“
Lothar Christ, Bürgermeister der Stadt Werne:
„Die Errichtung der neuen Anlage von OGE gleich neben der Verdichterstation hier in Werne ist von großer Bedeutung für eine gelingende Energiewende und den Ausbau der H₂-Infrastruktur in Deutschland, aber auch für unsere Stadt und den OGE-Standort hier vor Ort. Diese Investition stärkt unsere regionale Wirtschaft und ist ein klares Zeichen für nachhaltige Entwicklung und innovative Lösungen.“
Dr. Jörg Bergmann, Sprecher der Geschäftsführung von OGE und Berater der Bundesregierung im Nationalen Wasserstoffrat:
„Damit Wasserstoff in der klimaneutralen Industrie der Zukunft eine tragende Rolle spielen kann, muss er über weite Strecken transportiert werden. Unser Vorschlag für ein nationales Wasserstoff-Kernnetz, das die zentralen Wasserstoffquellen mit den wesentlichen Verbrauchsschwerpunkten und Wasserstoffspeichern verbindet, ist skizziert und zeigt den Weg der Zukunft auf.
Nun setzen wir im angestoßenen parlamentarischen Prozess auf eine zukunftsweisende Entscheidung der Bundesregierung.“
Ziel sei es, das Netz bis 2032 fertigzustellen.