Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Trianel Gaskraftwerk Hamm wird H2-ready

Kategorie:
Themen: | |
Autor: Magnus Schwarz

Das Gas-und-Dampf-Kraftwerk der Aachener Trianel GmbH liegt in Hamm-Uentrop und hat eine Leistung von 850 MW
Trianel
Trianel

30. August 2023 | Nach der Revision des ersten Kraftwerksblocks des Trianel Gaskraftwerks in Hamm startet Anfang September die Revision des zweiten Blocks. Neben der technischen Wartung und Instandsetzung will das Unternehmen ein Leistungsupgrade der Gasturbine durchführen. Nach der Revision könnte das Kraftwerk mit bis zu 15 % Wasserstoff betrieben werden.

Mit dem Maßnahmenpaket soll Trianels Gaskraftwerk in Hamm für “eine dekarbonisierte Zukunft vorbereitet” werden: Nach der Revision könnte es mit rund 15 % Wasserstoff betrieben werden.

Durch spätere Maßnahmen könnte die Anlage zudem technisch auf den Einsatz eines noch höheren Wasserstoffanteils nachgerüstet werden. Voraussetzung ist, dass die dafpr notwendigen Mengen am Markt verfügbar sind.

„Unsere Erwartungen an die Revision des zweiten Blocks sind sehr hoch, waren doch die Maßnahmen am ersten Block überaus erfolgreich“, erklärt Dr. Martin Buschmeier, Geschäftsführer der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG. „Nach Abschluss der Arbeiten wird das gesamte Kraftwerk eine Leistung von rund 900 Megawatt (MW) mit einem Wirkungsgrad von meisterlichen 60 Prozent aufweisen.“

Maßnahmen zur Revision von Block 2

Im Zentrum der Umbauten stehe erneut das „Advanced Turbine Efficiency Package (ATEP)“. Es biete dem Kraftwerk ein Hardware-Upgrade, damit es effizienter und nachhaltiger Strom erzeugen könne.

Eine Besonderheit der Revision: Einige Komponenten, die Trianel im vergangenen Jahr im ersten Block ausgebaut hat, will er nun generalüberholt im zweiten Block installieren. So habe der im ersten Block verwendete Siemens-Generator zwischenzeitlich ein verbessertes Isolationssystem erhalten, das die Langlebigkeit des Aggregates über das ursprüngliche Niveau steigere. Auch den im Rahmen des ersten Revisionsstillstandes ausgebauten Rotor der Gasturbine habe man überholt und mit neuen Bauteilen für die Leistungssteigerung versehen.

„Beide Bauteile erhalten nun im zweiten Kraftwerksblock eine zweite Chance“, freut sich Dr. Buschmeier. „Das ist nicht nur wirtschaftlich von Vorteil, sondern vor allem ressourcenschonend.“

(Quelle: Trianel/2023)

Das könnte Sie auch interessieren

Wasserstoffnetz
Wasserstoffbedarf
Ostseeraum

Publikationen

Netzmeister 2023

Netzmeister 2023

Erscheinungsjahr: 2023

Für die Instandhaltung der Gas-, Wasser- und Fernwärmerohrnetze, die den mit Abstand größten Teil des Anlagevermögens von Versorgungsunternehmen ausmachen, trägt der Netzmeister die Verantwortung. Um den täglichen Anforderungen gerecht werden ...

Zum Produkt

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 3: Dekarbonisierung

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 3: Dekarbonisierung

Erscheinungsjahr: 2023

Alle Stahlhersteller in Deutschland haben ihre Weichen in die Zukunft längst gestellt: Sie setzen auf wasserstoffbetriebene Direktreduktionsanlagen statt kohlebetriebene Hochöfen, um im Jahr 2045 das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Dieses ...

Zum Produkt

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 2: Gebäude- und Messtechnik

Wasserstoff in der Praxis, Bd. 2: Gebäude- und Messtechnik

Erscheinungsjahr: 2022

Das Buchreihe „Wasserstoff in der Praxis“ vermittelt Praktikern wichtige Informationen über den Stand der Technik und zukünftige Entwicklungen. Im 2. Band stehen die Themen “Gebäudetechnik” und “Messtechnik” im Fokus. ...

Zum Produkt