14. Juli 2023 | Die geplante Elektrolyseanlage soll grünen Wasserstoff im Saarland produzieren. Sie soll eine Leistung von 70 MW haben und 30 t Wasserstoff täglich in die Pipeline des mosaHYc Wasserstoffinselnetzes einspeisen. Das französische Unternehmen Lhyfe will 2027 mit dem Bau der Anlage beginnen.
Die Durchführung des Projekts hängt von der Erteilung von Betriebs- und Baugenehmigungen sowie von finanziellen Investitionsentscheidungen ab. Konkret werden bestehende Leitungen im Raum Völkingen (Deutschland), Carling (Frankreich), Bouzonville (Frankreich) und Perl (Deutschland) auf ihre Eignung als Wasserstoffleitungen untersucht. Außerdem ist der Bau neuer Leitungen von Bouzonville in Richtung Dillingen geplant. Entlang der Mosahyc Pipeline gibt es eine Reihe von industriellen Abnehmern, die von den Vorteilen des grünen Wasserstoffs profitieren können.
Perls Bürgermeister, Ralf Uhlenbruch, betont: „Mit diesem Projekt wird der Grundstein für einen neuen Wirtschaftszweig, neue Arbeitsplätze und weitere wichtige Investitionen im Dreiländereck gelegt. Die Lhyfe Produktionsstätte und die mosaHYc Pipeline sollen nur der Anfang einer nachhaltigen und innovativen Entwicklung sein. In der Zukunft sollen auch unsere Bürgerinnen und Bürger direkt von der Wasserstoff-Nutzung zum Beispiel im öffentlichen Personennahverkehr und in der Energieversorgung profitieren können.”
H₂-News hat bereits über das Wasserstoffnetz-Projekt mosaHYc berichtet.
„Für den Bau der Anlage nutzen wir modernste Elektrolysetechnologien mit einer smarten Software, so dass die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen optimiert werden kann. Das Projekt wird einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, wettbewerbsfähigen und kostenkompetitiven grünen Wasserstoff für die Industrie im Saarland zur Verfügung zu stellen.”, so Luc Graré, Head of Central & Eastern Europe bei Lhyfe.