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NRW: 30 Mio. Euro für Wasserstoffprojekte in Hamm und Lichtenau

Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW fördert zwei Wasserstoffprojekte mit insgesamt 30 Mio. Euro. Mit den Projekten „Schlafender Riese“ in Lichtenau sowie dem „Wasserstoffzentrum Hamm“ seien nun landesweit mehr als 400 MW Elektrolyseleistung im Aufbau. Bis 2030 soll 1 GW Produktionskapazität bereitstehen.

von | 16.02.24

Übergabe der Fördermittelbescheide am 7. Februar
©MWIKE NRW/M. Hermenau
NRW

16. Februar 2024 | Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW fördert zwei Wasserstoffprojekte mit insgesamt 30 Mio. Euro. Mit den Projekten „Schlafender Riese“ in Lichtenau sowie dem „Wasserstoffzentrum Hamm“ seien nun landesweit mehr als 400 MW Elektrolyseleistung im Aufbau. Bis 2030 soll 1 GW Produktionskapazität bereitstehen.

Wasserstoff aus NRW: Im Projekt „Wasserstoffzentrum Hamm“ (Investitionsvolumen: 43 Mio. Euro, Landesförderung: 17,5 Mio. Euro) plant die Wasserstoffzentrum Hamm GmbH & Co. KG mit den Gesellschaftern Trianel, Stadtwerke Hamm, Stadtwerke Bochum und der DSW21 Dortmunder Stadtwerke den Aufbau eine 20-MW-Elektrolyse-Anlage.

Bis zu 1.500 t grüner Wasserstoff sollen so im Umfeld des bestehenden Trianel-Gaskraftwerks jährlich erzeugt werden. Dabei soll die vorhandene Netz-, Wasser- und Transportinfrastruktur zum Einsatz kommen. Zur Erhöhung der betrieblichen Flexibilität sei eine stationäre Wasserstoffspeicherung vorgesehen.

Bei dem Projekt „Schlafender Riese“ in Lichtenau im Kreis Paderborn (Investitionsvolumen: 25,3. Mio. Euro, Landesförderung 11,2 Mio. Euro) geht es um die Errichtung eines 10-MW-Elektrolyseurs. Projektbetreiber ist die Energieservice Westfalen Weser GmbH. Ziel ist es, Strom aus den lokalen Windenergieparks zur Erzeugung des grünen Wasserstoffs zu nutzen. Durch die Umwidmung einer bestehenden Gasleitung kann diese zudem als saisonaler Speicher für den Wasserstoff dienen.

NRW strebt 1 GW bis 2030 an

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur übergab die Förderbescheide letzten Mittwoch (7. Februar) an die Projektpartner. Der Ausbau erneuerbarer Energien komme „kräftig voran“, so die Ministerin in einer Pressemitteilung. Parallel verfolge die Landesregierung „ambitionierte Pläne beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft“. Die Verknüpfung beider Ziele – Ausbau der Erneuerbaren und der Wasserstoffwirtschaft – werde in den beiden Projekten beispielhaft demonstriert:

„Hier zeigt sich, wie die Umstellung auf ein nachhaltiges und robustes Energiesystem gelingt. Diesen Weg gehen wir entschlossen weiter und leisten damit einen substanziellen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit sowie für nachhaltige industrielle Wertschöpfung hier bei uns in Nordrhein-Westfalen.“

In der Wasserstoff Roadmap formuliert die Landesregierung ihre Ziele für den  Wasserstoffhochlauf in Nordrhein-Westfalen. Bis zum Jahr 2025 sollen über 100 MW Elektrolyseleistung entstehen, bis 2030 soll es 1 GW sein.

(Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Energie, Klimaschutz und Industrie des Landes Nordrhein-Westfalen/2024)

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