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Österreich stellt 400 Mio. Euro für Wasserstoffprojekte bereit

Die österreichische Regierung will 400 Mio. Euro in Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff investieren. Dies meldete das österreichische Klimaschutzministerium (BMK) am Dienstag (27. Februar). Ziel sei neben der Erreichung der österreichischen Klima- und Energieziele die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes durch Bereitstellung von grünem Wasserstoff „in ausreichender Menge und zu günstigen Konditionen".

von | 29.02.24

Das österreichische Parlament in Wien
© Ashaneen/pixabay
Österreich

29. Februar 2024 | Die österreichische Regierung will 400 Mio. Euro in Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff investieren. Dies meldete das österreichische Klimaschutzministerium (BMK) am Dienstag (27. Februar). Ziel sei neben der Erreichung der österreichischen Klima- und Energieziele die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes, indem grüner Wasserstoff „in ausreichender Menge und zu günstigen Konditionen“ bereitgestellt werde.

Zur Umsetzung der Investitionen hat die Regierung einen Entwurf für ein „Wasserstofffördergesetz“ erarbeitet. Er sei am Montag (26. Februar) zur parlamentarischen Begutachtung eingereicht worden. Das BMK bezeichnet den Entwurf als „wichtigen Meilenstein“ der österreichischen Wasserstoffstrategie. Die vorgesehenen 400 Mio. Euro sollen vom BMK sowie dem österreichischen Finanzministerium (BMF) bereitgestellt werden.

Konkret will die Regierung die Fördermittel österreichischen Unternehmen zur Verfügung stellen, die Wasserstoffprojekte planen. Mit dem Geld sollen sie an einem der nächsten Auktionsverfahren der europäischen Wasserstoffbank mitbieten können. Die EU-Kommission hatte am 23. November 2023 gestartete erste Verfahren Mitte Februar beendet. Insgesamt seien dabei 132 Gebote von Projekten aus 17 EU-Mitgliedsstaaten zusammengekommen. Im Laufe des kommenden Jahres will die Kommission das zweite Verfahren starten, an dem sich dann auch österreichische Unternehmen beteiligen dürften.

Bis Mai prüft Brüssel, welche Unternehmen aus dem erstem Verfahren die Zuschläge erhalten. Insgesamt kann die Europäische Wasserstoffbank 800 Mio. Euro Förderung aus dem EU-Innovationsfonds zuteilen. Ziel des wettbewerblichen Auktionsverfahrens ist, den Aufbau einer europäischen Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen. EU-Mitgliedsstaaten steht es dabei frei, sich mit nationalen Mitteln an den Projekten von Unternehmen ihrer Länder zu beteiligen und so zusätzliche nationale Projekte zu finanzieren. Im November 2024 sollen die ersten Förderverträge unterzeichnet werden.

Wasserstoff in Österreich

Die Leiterin des BMK, Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, hob in ihrer Presseerklärung die „wichtige Rolle“ von „klimaneutralem Wasserstoff“ für Klima- und Energieziele hervor:

„Damit Österreich auch in jenen Bereichen, die Wasserstoff für ihre Prozesse brauchen oder die schwer zu elektrifizieren sind wettbewerbsfähig bleibt, gilt es, jetzt vorausschauend zu investieren. Ich freue mich, 400 Mio. Euro für die Entwicklung erneuerbarer Wasserstofferzeugungs-Projekte zu sichern“, so die Ministerin.

Am 2. Juni 2022 hatte Gewessler die „Wasserstoffstrategie für Österreich“ vorgestellt – rund zwei Jahre nach ihrem deutschen Pendant. Sie können das Papier hier herunterladen.

(Quelle: BMK/2024)

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