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RWE: Förderzusage für 50-MW-Elektrolyseur in den Niederlanden

RWE hat eine Förderzusage der niederländischen Regierung erhalten. 124,9 Millionen Euro wird der Energiekonzern für sein Eemshydrogen-Projekt erhalten. Damit soll der Bau einer 50-Megawatt-Elektrolyse-Anlage am Kraftwerk-Standort Eemshaven unterstützt werden. Der Elektrolyseur soll mit Strom aus dem RWE-Windpark Westereems betrieben werden, der nur etwa 5 Kilometer entfernt liegt.

von | 07.05.24

2015 ist das Kraftwerk Eemshaven in Betrieb gegangen
© RWE/Andre Laaks
RWE-Standort Eemshaven

7. Mai 2024 | RWE hat eine Förderzusage von der niederländischen Regierung über 124,9 Millionen Euro erhalten. Das Geld will der Energiekonzern für sein Projekt Eemshydrogen nutzen, eine 50-Megawatt-Elektrolyse am Kraftwerksstandort Eemshaven. Der Elektrolyseur soll Strom aus dem RWE-Windpark Westereems nutzen, der nur rund 5 Kilometer entfernt liegt.

In dem Projekt plant RWE einen 50-MW-Elektrolyseur am Kraftwerksstandort Eemshaven in der Provinz Groningen. Bis Ende 2024 will das Unternehmen die finale Investitionsentscheidung treffen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sei der rechtzeitige Anschluss des Standortes an die erforderliche Infrastruktur, wie z.B. den nationalen Wasserstoff-Backbone.

 Rwe Erhaelt Foerderzusage Fuer Eemshydrogen Projekt Zum Bau Eines 50 Mw Elektrolyseurs

Grafische Darstellung des Eemshydrogen-Projektes (© RWE)

Für Eemshydrogen hat der Konzern bereits eine Umwelt- und Baugenehmigung erhalten. Zudem stehe RWE bereits mit potenziellen Abnehmern in Kontakt. Die Lieferanten für die Komponenten und den Bau der Anlage will das Unternehmen nach der Investitionsentscheidung unter Vertrag nehmen. Im Jahr 2027 soll die Eemshydrogen-Anlage ihren Betrieb aufnehmen.

Die niederländische Regierung hat verschiedene Förder- und Finanzierungsinstrumente entwickelt, die den Wasserstoffhochlauf ankurbeln sollen. Eines davon ist das „Subventionsprogramm zur Förderung niederländischer Investitionen in die Produktion von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse“ (OWE). RWE hat sich in der ersten OWE-Ausschreibungsrunde um einen Zuschuss aus diesem Programm beworben und nun die Förderzusage erhalten.

Elektrolysekapazität in den Niederlanden

„Die Finanzierung ist ein wichtiger Baustein, um das Gesamtprojekt wirtschaftlich tragfähig zu gestalten und den Aufbau des Wasserstoffmarktes in der Provinz Groningen und darüber hinaus voranzutreiben“, sagte Sopna Sury, COO Wasserstoff RWE Generation, zur Finanzierungszusage der niederländische Regierung.

Die Anlage soll den Verkehrssektor und die chemischen Industrie mit grünem Wasserstoff versorgen und künftig dazu beitragen, die Kohlenstoffemissionen in Nordwesteuropa zu reduzieren. Bis 2050 wollen die Niederlande klimaneutral sein. Dafür will das Land eine Elektrolysekapazität von 8 Gigawatt mit ausreichenden Speicherstätten und Infrastruktur bis 2032 errichten.

Im Juni 2022 übernahm RWE das wasserstofffähige Gaskraftwerk Magnum, das sich in unmittelbarer Nähe zum Kraftwerk in Eemshaven befindet. Die 1.560-MW-Anlage, die sich vorher im Besitz von Vattenfall befand, wird mit Steinkohle und Biomasse betrieben.

(Quelle: RWE Generation SE/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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